Hamburg. Bürgerschaft will einen zusätzlichen Feiertag für Hamburg. Aber die Politiker sind sich nicht einig, welcher Tag es werden soll.
Die Parteien haben sich am Dienstagabend im Verfassungsausschuss der Bürgerschaft für einen zusätzlichen Feiertag für Hamburg ausgesprochen. Das meldete NDR 90,3. Allerdings streiten die Politiker darüber, welcher Tag es denn werden soll. Es könnte also noch etwas dauern mit dem Geschenk an die Bürger.
Die CDU ist für den Reformationstag am 31. Oktober. Er hatte sich schließlich in diesem Jahr bestens bewährt, sollte aber nach bisherigem Stand in Hamburg ein einmaliges Ereignis zum 500. Todestag des großen Reformators Martin Luther bleiben. Die Linke will einen politischen Akzent setzen und fordert den 8. Mai, den Tag der Befreiung vom Faschismus. Für deutschnational denkende Menschen wäre es der Tag der Kapitulation. Die AfD bevorzugt denn auch den 23. Mai. Ihre Begründung ist streng demokratisch: An diesem Tag wurde das Grundgesetz verkündet.
Dressel muss wieder vermitteln
SPD-Fraktionschef Andreas Dressel setzt auf einen gemeinsamen Vorschlag. Offenbar muss er verhandeln und vermitteln. Auch Rot-Grün in Niedersachsen und Bremen hatten mehr gesetzliche Feiertage für den Norden gefordert. Die Bayern haben derzeit 13, der Norden nur neun. Die Nordlichter sehen da eine Gerechtigkeitslücke.
Der Beschluss von Feiertagen ist Ländersache. Aber ergänzende Verordnungen wie zum Beispiel das übliche Fahrverbot für Lkw muss der Bund beschließen.