Hamburg . Straße droht abzusacken und ist deshalb bis voraussichtlich Sonnabend gesperrt. Grund ist eine unerwartete Störung bei Bauarbeiten.

Er wird täglich von Tausenden Pendlern genutzt, die auf dem Weg in die Hamburger City sind: der Gorch-Fock-Wall. Doch Autofahrer, die nicht im Stau stehen möchten, sollten sich schleunigst eine Alternativroute in Richtung Stephansplatz suchen. Denn seit Mittwochmorgen ist der Gorch-Fock-Wall für den Verkehr dicht.

Grund für die Sperrung stadteinwärts zwischen Jungiusstraße und Stephansplatz ist „eine unerwartete Störung bei unterirdischen Bauarbeiten“, wie Hamburg Wasser am Mittwoch mitteilte. Um eine „mögliche Straßenversackung“ zu vermeiden, müsse die Straße gesperrt werden. Die Sperrung dauert voraussichtlich bis Sonnabend, 11. November. Das Unternehmen betonte jedoch, dass es sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme handele.

Verkehr staute sich bereits am Mittwoch

Bei Bauarbeiten für das neue sogenannte Transportsiel Wallring sei die Tunnelvortriebsmaschine auf ein Hindernis gestoßen. Nach Angaben von Hamburg Wasser befinden sich im Untergrund alte Holzreste, die vermutlich noch vom Bau der Hamburger Wallanlagen stammen. „Da über die Lagerung des Holzes im Untergrund nichts bekannt ist, ist es nicht auszuschließen, dass es durch den unterirdischen Abbau zu Versackungen kommt, die sich bis an die Oberfläche fortsetzen“, teilte Hamburg Wasser mit.

Das Transportsiel Wallring ist die letzte Sielbaumaßnahme des sogenannten „Innenstadt- Entlastungsprogramms“, die seit 2011 läuft. Dabei werden zwei große Abwassersiele in der Innenstadt unterirdisch gebaut. Das Transportsiel Wallring wird zwischen Stephansplatz und Alter Elbpark verlaufen. Bei dem Siel handelt es sich um Stahlbetonrohre von 1,80 Meter Durchmesser, die in einer Tiefe von bis zu 27 Metern verbaut werden.

Wegen der Sperrung am Gorch-Fock-Wall staute sich bereits am Mittwoch der Verkehr rund um den betroffenen Bereich. Die Polizei rät Autofahrern, die in Richtung stadteinwärts unterwegs sind, den Gorch-Fock-Wall weiträumig zu umfahren.