Hamburg. In keinem anderen Bundesland gibt es mehr Unfallfahrer. Das geht aus einer Studie eines Vergleichportals hervor. Die Ergebnisse.
Ein Auffahrunfall im Berufsverkehr, ein Zusammenstoß beim Ausparken: In Hamburg scheppert es offenbar besonders häufig. Genauer gesagt: In der Hansestadt gibt es deutschlandweit die meisten Unfallfahrer. Das geht aus einer Studie des Vergleichsportals Check24 hervor – demnach liegen die gemeldeten Schäden in Hamburg 18 Prozent über dem Bundesdurchschnitt.
Wichtig ist jedoch zu erwähnen, dass die Betrachtung nur berücksichtigt, ob Kunden in den vergangenen drei Jahren einen Kfz-Haftpflichtschaden gemeldet haben, nicht wie viele Schäden es waren. "Der Index sagt nichts über die Summe der Schäden aus", teilt Check24 mit.
Die wenigsten Unfälle in Mecklenburg-Vorpommern
Neben Hamburg kracht es auch in Berlin und Nordrhein-Westfalen auffällig oft. Die wenigsten Schadensmeldungen kann Mecklenburg-Vorpommern vorweisen, gefolgt von Sachsen-Anhalt und Thüringen. Mecklenburg-Vorpommern liegt bei den Kfz-Haftpflichtschäden 19 Prozent unter dem Bundsdurchschnitt.
Wenig überraschend ist, dass es in kleineren Städten seltener zu Blechschäden und Co kommt. Der Anteil an Unfallverursachern in Orten mit weniger als 100.000 Einwohnern liegt vier Prozent unter dem Bundesdurchschnitt. In Großstädten ist die Schadensquote hingegen überdurchschnittlich. Die Formel ist einfach: Je höher die Verkehrsdichte, desto mehr Unfälle. Von 25 der größten deutschen Städte liegen 20 mit ihrer Schadensquote über dem Bundesdurchschnitt.
Im Städtevergleich landet Hamburg auf Platz sieben
Im Städtevergleich schneidet Hamburg zumindest ein bisschen besser ab als im Bundesländervergleich. Mit 35 Prozent über dem gesamtdeutschen Schnitt passieren die meisten Unfälle laut Check24-Erhebung in Dresden, gefolgt von Münster, Wuppertal und Dortmund. Die Hansestadt landet auf Platz sieben. Zum Vergleich: Berlin belegt Rang 16. Positive Schlusslichter bilden hier Duisburg, Gelsenkirchen und München.
Bei der Erhebung wurden nur Kfz-Haftpflichtschäden berücksichtigt, also vom Fahrer selbst verursachte Personen-, Sach- oder Vermögensschäden an Dritten. Grundlage waren alle zwischen Juli 2016 und Juli 2017 über Check24 abgeschlossenen Kfz-Versicherungen für Pkw.