Hamburg. Der bekannte Hamburger Klimaforscher will sich in seiner neuen Funktion für eine ökosoziale Marktwirtschaft einsetzen.
Der Hamburger Klima- und Meeresforscher Mojib Latif (63) wird neuer Präsident des deutschen Ablegers des Club of Rome. Der Leiter des Forschungsbereiches Ozeanzirkulation und Klimadynamik am Kieler Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung setze sich als neu gewählter Präsident für eine ökosoziale Marktwirtschaft ein, teilte die Deutsche Gesellschaft Club of Rome am Montag in Hamburg mit. Latif folgt auf die Unternehmerin Fanja Pon.
Der Club of Rome ist ein internationaler Zusammenschluss von Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Kultur und Wirtschaft. Er wurde 1968 in Rom gegründet mit dem Ziel, Verständnis für die dringlichsten Probleme der Erde zu wecken. Zehn Jahre später wurde der deutsche Ableger mit Vereinssitz in Hamburg ins Leben gerufen.
Der gebürtige Hamburger Latif war von 1983 bis 2002 zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter und dann als Privatdozent am Hamburger Max-Planck-Institut für Meteorologie tätig, bevor er nach Kiel wechselte. Einer breiten Öffentlichkeit bekannt wurde er durch seine Fernsehauftritte als Experte zu Fragen der globalen Erderwärmung.