Hamburg. Abstände zwischen den Hamburg-Besuchen der renommierten US-Zeitung werden kürzer – und die liebevolle Anerkennung immer größer.

„Wasser, überall Wasser“ – so beginnt das Reisetagebuch von Autor Davin O’Dwyer, der für die "New York Times" 36 Stunden in Hamburg unterwegs gewesen ist. Fünf Jahre nach der letzten Vorstellung in diesem Format, ist Hamburg wieder in den Fokus der renommierten, amerikanischen Zeitung und somit in die beliebte "36 hours"-Kategorie gerückt. Zu verdanken ist das dem neuen Hamburger Wahrzeichen, der Elbphilharmonie – natürlich.

Das letzte Mal hatte das Konzerthaus in einem Absatz zum Miniaturwunderland nur eine kleine Gastrolle, jetzt beginnt O’Dwyer seinen Rundgang direkt im Hamburger Hafen. Von da aus geht’s durchs Karoviertel, die Schanze bis hin zur Alster und durch die Speicherstadt zurück in die HafenCity, wieder zur Elbphilharmonie.

Schulterblatt besser als New Yorker St. Mark’s Place

Während seiner Tour findet O’Dwyer lobende Worte für Hamburg. Im Vergleich zum St. Mark’s Place in Manhattan, schneidet das Schulterblatt mit seinen Restaurants und Cafés besser ab. „Hamburg macht einen besseren Job, weil es sich einfach treu bleibt“, sagt er.

Aus Sicht der "New York Times" sei Hamburg wie "ein überraschender Edelstein, der nur darauf wartet, erforscht zu werden“. Beim Erforschen dringt er jedoch nicht allzu tief ein: Die Markierungen auf dem Stadtplan konzentrieren sich auf die Innenstadt, den Hafen und die Schanze. Der größte "Ausreißer" ist eine Stadtrad-Station im Bereich Uhlenhorst an der Außenalster.

Für einen echten Hamburg-Besuch reichen die vorgegebenen 36 Stunden folglich bei Weitem nicht aus. Autor O'Dwyer war deshalb schon im vergangenen Juni für einen Bericht über den Elbstrand in der Hansestadt. Die Abstände zwischen den Besuchen der "New York Times" werden also deutlich kürzer. Bis kommende Woche, Mr. O'Dwyer!