Hamburg. Beuth hatte gefragt, warum der Schwarze Block „nicht in Pöseldorf oder Blankenese“ randaliert habe – und sich dann davon distanziert.

Der umstrittene Anwalt der Roten Flora, Andreas Beuth, macht nach seinen Äußerungen zu den G20-Krawallen eine erneute Kehrtwende. Erst hatte Beuth gefragt, warum der Schwarze Block „nicht in Pöseldorf oder Blankenese“ randaliert habe, sich dann von seiner Äußerung distanziert – nun spricht Beuth davon, dass diese Distanzierung einer „unglaublichen Pressehetze“ geschuldet gewesen sei. „Ich habe kopflos im Alleingang gehandelt“, heißt es in einem Schreiben Beuths im Netzwerk „Recht auf Stadt“. Zuerst hatte die „taz“ über den Brief berichtet.

Demnach habe Beuth „den Druck nicht mehr aushalten“ können und sich deshalb distanziert, wie es in dem Schreiben heiße. Weiter schreibe er: „Insgesamt finde ich das Pöseldorf-Zitat politisch weniger gravierend als die nachfolgenden Distanzierungen in Interviews mit Abendblatt, ,MoPo‘ und ,taz‘.“

Beuth betont nun auch, nur als Sprecher des Bündnisses „Welcome to Hell“ fungiert zu haben. In dem Interview mit dem Abendblatt hatte er sich selbst dagegen als „Sprecher der Autonomen“ betitelt. Gegen Beuth wird nach seinen ursprünglichen Äußerungen strafrechtlich ermittelt.