Hamburg. Es ist die zweite Anlage im Hamburger Hafen. Schiffe sollen mit erneuerbaren Energien versorgt werden. FDP kritisiert Finanzierung.
Der Hamburger Hafen erhält eine zweite Landstromanlage zur Energieversorgung von Kreuzfahrtschiffen. Der Senat hat eine Drucksache zur Neugestaltung des Kreuzfahrtterminals in der HafenCity beschlossen. Wesentliche Eckpunkte: Der neue Anleger für die Passagierschiffe wird größer als der bisherige, und er erhält einen Landstromanschluss, um die Schiffe während ihrer Liegezeit im Hafen mit Strom aus erneuerbaren Energien zu versorgen.
SPD und Grüne sprachen von einem Signal für einen „grünen Hafen“. So sagte der Fraktionsvorsitzende der Grünen, Anjes Tjarks: „Dies ist der Schiffsterminal, der in unmittelbarer Nähe zur Wohnbebauung liegt. Deswegen ist es uns wichtig, dass die Bevölkerung bestmöglich vor den Schadstoffemissionen der Schiffe geschützt wird.“ Die neue Anlage in der HafenCity sei ein wichtiger Baustein für nachhaltigen Tourismus, ergänzte die tourismuspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Dorothee Martin. Die FDP bemängelt hingegen, dass die Finanzierung der Landstromanlage nicht geklärt sei. Hamburg hat bisher eine solche Anlage am Kreuzfahrtterminal Altona. Diese wird lediglich von einem einzigen Schiff genutzt.