Hamburg. Cathay Pacific Group traf mit Airbus eine Grundsatzvereinbarung über den Kauf von 32 Mittelstreckenmaschinen vom Typ A321neo.

Neue Arbeit für Hamburgs größten Industriebetrieb: Airbus hat am Montag einen Großauftrag aus Hongkong erhalten. Die Fluggesellschaft Cathay Pacific Group traf mit dem europäischen Flugzeugbauer eine Grundsatzvereinbarung über den Kauf von 32 Mittelstreckenmaschinen vom Typ A321neo. Laut Preisliste hat das Geschäft ein Volumen von 4,06 Milliarden US-Dollar (3,45 Milliarden Euro), allerdings sind hohe Rabatte üblich. Diese Jets werden bisher ausschließlich in Hamburg endmontiert, zukünftig ist auch eine Fertigung in Mobile (USA) geplant. Der weit überwiegende Teil der Bestellung wird aber auf Finkenwerder gefertigt werden.

Betriebs­effizienz steigern

Cathay Pacific wolle die neuen, bis zu 240 Passagiere fassenden Jets ab 2020 bei der regionalen Tochter Cathay Dragon zwischen dem Heimatflughafen Hongkong und Zielen in ganz Asien einsetzen, teilte Airbus mit. Die neuen Maschinen sollen 15 A320 und acht A321 aus der aktuellen Flotte ersetzen. Diese Maschinen hätten über Jahrzehnte gute Dienste geleistet, sagte Cathay-Pacific-Chef Rupert Hogg: „Wir erwarten, dass wir mit dem A321neo unsere Betriebs­effizienz beträchtlich steigern und zugleich die Kapazität im Streckennetz von Cathay Dragon erhöhen, um noch mehr Kunden zu erreichen.“

Sparsamere Triebwerke

Die neo-Versionen verfügen über sparsamere Triebwerke, die im Vergleich zu den bisher üblichen Motoren rund 20 Prozent Sprit sparen sollen. Dazu tragen auch aerodynamische Verbesserungen und Kabineninnovationen bei. „Der A321neo bietet die niedrigsten Betriebskosten, die größte Reichweite (bis zu 7400 Kilometer, d. Red.) und die geräumigste Kabine ihrer Kategorie“, sagt Airbus-Verkaufschef John Leahy. Airbus verbuchte bisher mehr als 13.200 Bestellungen für die A320-Familie, gut 5500 stehen noch in den Büchern.