Raus ans Wasser solange es geht – und damit Sie auch wissen wohin, haben wir die schönsten Bäder und Seen für Sie besucht.

Moriel Sigmund
(vorne) und Paula
Weiß kosten die
seltenen Sonnenstrahlen
im Naturbad
Stadtparksee.
Das Bad liegt mitten
in der Stadt – und
wirkt doch so, als
sei man weit draußen
in der Natur
Moriel Sigmund (vorne) und Paula Weiß kosten die seltenen Sonnenstrahlen im Naturbad Stadtparksee. Das Bad liegt mitten in der Stadt – und wirkt doch so, als sei man weit draußen in der Natur © HA | Marcelo Hernandez

Stadtparksee

Das Naturbad Stadtparksee liegt sehr zentral. Dennoch schafft der Park als Umfeld mit seinen vielen grünen Bäumen eine sehr erholsame Kulisse. Ein Hingucker ist auch das Planetarium. Im Naturbad können Badegäste zwischen gestutzten Bonsai-Bäumen ihre freien Stunden genießen. Für Kinder gibt es einen Spielplatz mit einer Rutsche, Schaukeln, Klettergerüsten und einem Sandkasten. Auch am Nichtschwimmerbereich können Kinder an einem kleinen Sandstrand buddeln. Der Schwimmbereich ist knapp 14.000 Quadratmeter groß und mit einer Spundwand vom restlichen See abgetrennt. Die Badegewässerqualität wurde als „ausgezeichnet“ eingestuft. Für Schwimmer gibt es eine Badeplattform inklusive Rutsche. Nebenan in Sierichs Biergarten gibt es kühle Getränke, Pommes und Bratwurst, Anfang September wird das gastronomische Angebot noch erweitert. Dann soll es beispielsweise noch Burger, Ofenkartoffeln und Longdrinks geben. Erwachsene zahlen 3,20 Euro, Kinder 1,60 Euro. Zwei Erwachsene mit einem Kind zahlen 7,80 Euro. Für jedes weitere Kind fällt jeweils ein zusätzlicher Euro an. (hpjw)

Südring 5b, U-Saarlandstraße und U-Borgweg, Tel. 18 88 90, täglich 11–20 Uhr, baederland.de/bad/naturbad-stadtparksee

Boberger See

Viele denken beim Naturschutzgebiet Boberg nur an Sand – doch es gibt auch Wasser. Der Boberger See entstand in den 50er-Jahren im Zuge des Baus der A 1, für die Kies benötigt wurde. Über die Jahre sind weite Teile des Ufers waldig bewachsen. An der Nordseite gibt es einen kleinen, öffentlichen Sandstrand und eine weitläufige Liegewiese. Sanitäre Anlagen sind vor Ort. Rund um den See verstecken sich außerdem viele kleine idyllische Lichtungen. Das gegenüberliegende Ufer wird vor allem von FKK-Anhängern besucht. Außerdem wird der See auch als Angelstelle genutzt. Nördlich befindet sich ein Segelflugplatz mit Kiosk. Im gesamten Naturschutzgebiet sind Wanderwege ausgeschildert. Parkmöglichkeiten bestehen rund um das Areal. (hpmh)

Billwerder Billdeich (Höhe Hausnummer 143), Bus 330 ab SBahn Mittlerer Landweg oder ab UBahn Billstedt, Ausstieg an der Haltestelle Billwerder Kirche, hamburg.de/boberger-see

Strandbad Farmsen

Das Strandbad Farmsen bietet das typische Schwimmbaderlebnis, allerdings ungechlort und mit 180 Metern Sandstrand. Vor allem für Familien lohnt sich ein Besuch – es gibt einen Spielplatz und eine Wasserrutsche. Die Eltern können sowohl am Strand als auch auf den Wiesen entspannen. Für die Sicherheit sorgt die Schwimmaufsicht, ein Nichtschwimmerbereich ist durch ein Seil gekennzeichnet. Auch für Ausdauerschwimmer bietet sich die einstige Tongrube mit einer Länge von etwa 200 Metern an. Es gibt Dusch- und Sanitärräume, einen Kiosk und einen großflächigen Parkplatz. Der Eintritt beträgt für Kinder zwei Euro und für Erwachsene vier Euro. (hpmh)

Neusurenland 67, mit der U 1 bis Farmsen, dann mit den Busslinien 27, 168 oder 171 bis Neusurenland oder Rönkkoppel, Tel. 643 44 10, täglich 11–19 Uhr (bei schlechtem Wetter 14–16Uhr), strandbad-farmsen.de

Freibad Ostende

Das Freibad Ostende ist ein idyllisches Naturbad mit einem großen Sandstrand. Der Schwimmbereich ist mehr als 5000 Quadratmeter groß. Das familienfreundliche Freibad ist vor allem für Kinder sehr gut geeignet. Der Nachwuchs kann in einem abgetrennten Nichtschwimmerbereich mit einer Rutsche und verschiedenen Spielgeräten planschen. Auf den grünen Spielflächen stehen Schaukeln, Klettergerüste und eine Tischtennisplatte bereit. Außerdem gibt es ein Fußball- und ein Volleyballfeld. Die Eltern können es sich bei schönem Wetter auf den gemütlichen Liegen bequem machen. Von den Außenterrassen genießt man einen herrlichen Ausblick auf den Ostender Teich. Erwachsene zahlen drei Euro. Kinder nur 1,50 Euro. Eine Familienkarte für zwei Erwachsene und zwei Kinder kostet 8 Euro. (hpjw)

Tonndorfer Strand 37, mit der R 10 bis Tonndorf, Tel. 370 252 55, geöffnet täglich 9–19 Uhr (bei Regen 12–19 Uhr), www.freibad-ostende.de

Öjendorfer See

Der Öjendorfer See gehört mit einer Fläche von mehr als 455.000 Quadratmetern zu den größten Badeseen in Hamburg. Im Norden und im Süden gibt es jeweils eine Badestelle mit einem kleinen Sandstrand. Der Nichtschwimmerbereich ist abgegrenzt. Eintritt muss man nicht zahlen. Badegäste finden auf den großflächigen Wiesen im Öjendorfer Park immer einen ruhigen Platz – auch wenn viel los ist. Durch die Weite und Abgeschiedenheit des Parks kommt bei Besuchern ein echtes Naturgefühl auf. Kinder können auf mehreren Spielplätzen tollen, beispielsweise an einer Seilbahn. Ein Minigolfplatz und Tischtennisplatten sind auch nicht weit. In den Kiosken gibt es neben Eis, Kuchen und Süßigkeiten auch Pommes, Hamburger und Erbsensuppe. Grillen ist auch erlaubt. Verbrannte Grillkohlereste können in bereitstehenden Behältern entsorgt werden. (hpjw)

Driftredder 1, mit der U 1 bis Wandsbek Markt, dann mit dem Bus 263 bis Gleiwitzer Bogen, hamburg.de/oejendorfer-see-sued

Bad Kiwittsmoor

Das Naturbad Kiwittsmoor ist umringt von zahlreichen Bäumen, wodurch eine schützende Atmosphäre entsteht. Auf den großflächigen Liegewiesen spenden viele Bäume Schatten, falls es mal zu heiß wird. Genügend Sonnenplätze gibt es natürlich auch, beispielsweise am Steg. Das Schwimmbecken ist rund 12.000 Quadratmeter groß und mit Brunnenwasser gefüllt. Kinder können im Nichtschwimmerbereich planschen und an einem etwa 25 Meter langen Sandstrand spielen. Zudem gibt es zwei Spielplätze, mehrere Volleyballfelder und eine Tischtennisplatte. Auch Fußballtore stehen bereit. Besucher können für Feiern die Grillecke mit Hütte mieten. Der Eintritt kostet für Erwachsene drei Euro, für Kinder 1,50 Euro (Familienkarte für zwei Erwachsene und ein Kind 6,50 Euro, jedes weitere Kind plus einen Euro. (hpjw)

Hohe Liedt 9, U 1 bis Langenhorn Markt, dann Bus 192 zur Haltestelle Hohe Liedt oder U 1 bis Kiwittsmoor, täglich 11–19 Uhr, www.naturbad-kiwittsmoor.de

Naturbad Tonteich

Der Tonteich erfreut sich großer Beliebtheit. Dem Wasser wird eine heilende Wirkung zugesprochen. Verantwortlich dafür sei der niedrige pH-Wert, der durch die schwefelhaltige Tonerde am Grund des Teiches entstehe. Mehr als 35 Jahre stand an dem Ort eine Ziegelei. 1911 brannte sie ab. Danach füllte sich die Tongrube über die Jahre hinweg mit Wasser. So entstand der Tonteich. Das Gewässer ist unterteilt, es gibt einen Kleinkinderbereich. Für die kleinen Badegäste gibt es Rutschen. Mitten im Schwimmbereich sind zwei Holzkreuze befestigt, auf denen Schwimmer eine Pause einlegen können. Außerdem stehen zwei Sprungtürme bereit, der eine einen und der andere drei Meter hoch. Auf der großen Liegewiese gibt es zahlreiche Sonnenplätze. Der Nachwuchs kann auf einem Spielplatz oder in einem großen Sandkasten spielen. Erwachsene zahlen 3,50 Euro Eintritt, Kinder zwei Euro. (hpjw)

Am Tonteich 35, SWohltorf, täglich 7–20 Uhr, Tel. 04104/28 93, www.tonteichbad.de

Lütjensee

Der Lütjensee liegt etwas weiter entfernt von Hamburg – ein Besuch lohnt sich aber allemal. Er bildet mit Mönchsteich und Großensee (siehe rechts) die Drei-Seen-Platte. Auf die Gäste wartet eine geschützte Atmosphäre, in der man völlig entspannen kann. Obwohl der See kein offizielles Badegewässer ist, gibt es am Nordufer eine Badestelle mit einem kleinen Sandstrand. Ein Nichtschwimmerbereich für Kinder ist nicht abgegrenzt. Wer sich an einem sonnigen Tag bräunen möchte, kann es sich auf einer großen Rasenfläche bequem machen. Hier stehen auch Tische und Bänke aus Holz. Direkt neben der Badestelle am Nordufer befindet sich das Restaurant Il Lago. Das restliche Ufer ist stark bewachsen. Allerdings gibt es überall ein paar kleine, versteckte Buchten, von denen man in den See steigen kann. Diese sind bei schönem Wetter allerdings schnell belegt. (hpjw)

Seeredder 16, mit der RB 81 Richtung Ahrensburg bis Bahnhof Rahlstedt, dann mit dem Bus 364 bis Lütjensee Kreuzung

Grossensee

Ein ruhiges Fleckchen zum Baden und Erholen bietet der Nordstrand am Großensee im schleswig-holsteinischen Kreis Stormarn. Die kleine Badestelle mit Sandstrand erreicht man über einen schmalen Waldweg. Wenige Meter von der Badebucht entfernt befindet sich eine Minigolfanlage mit einem kleinen Kiosk. Preiswert erhält man hier Eis und Getränke. Sanitäre Einrichtungen gibt es am Nordstrand keine, dafür ist das Badevergnügen, anders als im Freibad am Südstrand, kostenlos. Der Parkplatz an der Hauptzufahrt ist in dieser Saison als Reaktion auf Beschwerden über zu viele Badegäste, freilaufende Hunde und liegengelassenen Müll gesperrt worden. Zwar ist nun die Anreise mit dem öffentlichen Nahverkehr etwas mühseliger, doch dafür trifft man jetzt auf weniger Besucher, und auch der Müll ist größtenteils verschwunden. Ein echter Geheimtipp. (hpmtt)

Strandweg 38, mit der RB 81 Richtung Ahrensburg bis Bahnhof Rahlstedt, dann mit dem Bus 364 bis Lütjensee Nordstrand

Hohendeicher See

Der 620.000 Quadratmeter große Baggersee im Südosten Hamburgs trägt aufgrund der naheliegenden gleichnamigen Ortschaft auch den Namen Oortkatensee. Anzutreffen sind in erster Linie Surfer, Segler und Taucher, aber auch Badegäste jeden Alters kommen auf ihre Kosten. Auf der südlichen Seite des Sees befindet sich eine abgetrennte Badebucht mit Sandstrand und Liegewiese. Am östlichen Seeufer gibt es private Badestellen für die Bewohner des Campingplatzes. Wer nach dem Baden Hunger verspürt, kann entweder vor Ort grillen oder für wenig Geld Snacks an einer Imbissbude bekommen. Entlang des Ufers befinden sich sanitäre Anlagen, und auch eine behindertengerechte Toilette ist vorhanden. (hpmtt)

Overwerder Weg 2, mit der S 21 bis Tiefstack, dann mit dem Bus 120 bis zum Hohendeicher See, Haltestelle Overwerder, hamburg.de/hohendeicher-see-sued

See hinterm Horn

Versteckt befindet sich am Allermöher Deich der Badesee Hinterm Horn. Über einen Waldweg gelangt man zu einer kleinen Bucht mit Sandstrand und einer breiten Liegewiese. Die Badefläche wird im Sommer durch Bojen markiert. Der Baggersee besticht vor allem durch sein klares Wasser, da er vom Grundwasser gespeist wird. Für Kinder ist das Gewässer allerdings nur bedingt geeignet, da das Ufer teilweise steil abfällt. Eine Badeaufsicht gibt es nicht. Da in unmittelbarer Nähe kaum Parkplätze vorhanden sind, empfiehlt es sich, die öffentlichen Verkehrsmittel oder ein Rad zu nutzen. Durch die schlechte Parkplatzsituation ist es am See Hinterm Horn im Sommer ruhiger als an anderen Badestellen. Es gibt in der Nähe weder einen Kiosk noch ein Restaurant, Toiletten sind vorhanden. (HA)

Allermöher Deich, S 21 bis Mittlerer Landweg, dann mit dem Bus 221 Richtung See Hinterm Horn, am Wochenende Badeexpress 321