Hamburg. In den vergangenen Tagen waren dort wiederholt Körperteile gefunden worden. Die Polizei hält sich bislang sehr bedeckt.
Einsatzkräfte der Hamburger Polizei sind am Sonnabendvormittag erneut am Goldbekkanal im Einsatz und suchen dort nach möglichen Leichenteilen. Laut Polizei handelt es sich um einen routinemäßigen Suchvorgang, nachdem dort in den vergangenen Tagen wiederholt Körperteile gefunden wurden. Neue Funde habe es bislang nicht gegeben.
Die Mordkommission hatte am Freitag erneut menschliche Überreste aus dem Winterhuder Goldbekkanal geborgen. Auch bei diesem Körperteil handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen Leichenteil der vermissten 48 Jahre alten Prostituierten. Schon am Donnerstag hatten Polizeitaucher zwei Leichenteile aus dem Kanal geborgen. Nach jetzigem Stand wurden in Billbrook der Torso, in Rissen zwei Körperteile, in Rothenburgsort ein Körperteil und in Winterhude bislang vier Körperteile gefunden.
Polizei bitten um Hinweise
Bei der Polizei hält man sich bislang sehr bedeckt. Noch laufen Ermittlungen im Umfeld des Opfers. Bei der Frau handelt es sich um eine Prostituierte, die seit Jahren nach St. Georg kam, um hier ihrem Gewerbe nachzugehen. Sie selbst hat afrikanische Wurzeln, soll aber in Spanien gelebt haben, wo sie eine Familie mit Kindern hat. Die Identifizierung der Frau war schnell möglich gewesen, weil man am ersten Fundort in Rissen auch die HVV-Abokarte der Toten entdeckt hatte. So gab es einen Hinweis auf die Identität des Opfers, der durch einen DNA-Test bestätigt wurde.
Die Polizei bittet Zeugen, die ab dem 1. August verdächtige Beobachtungen im Bereich von Hamburger Gewässern gemacht haben, sich unter der Rufnummer 040/4286-56789 zu melden. Eventuell könnte auch ein weißes Fahrzeug in diesem Zusammenhang eine Rolle spielen.