Brunsbüttel. „De Hamborger Veermaster“ soll in den Zustand von 1927 versetzt und dann zum Wahrzeichen des Hamburger Hafenmuseums werden.
Die „Peking“ hat das Schwimmen nicht verlernt. Die historische Viermastbark ist am Mittwoch erfolgreich im Elbehafen ausgedockt worden. Bei dem mehrstündigen Aufschwimmen wurde kontinuierlich die Dichtigkeit des Traditionsschiffes überprüft. „Nach vielen Jahrzehnten hat der Traditionssegler bei uns im Elbehafen zum ersten Mal wieder heimische Gewässer unter dem Kiel“, sagte Frank Schnabel, Geschäftsführer der Brunsbüttel Ports. Die „Peking“ hatte New York vor zwei Wochen im Bauch eines Dockschiffes verlassen. Der Rost zerfressene Frachtsegler war nicht in der Lage, auf eigenem Kiel den Atlantik zu überqueren. Zwei Schlepper zogen das steuerlose Schiff durch das Störsperrwerk zur Peters Werft nach Wewelsfleth.
Das Schiff gehört zu den letzten großen Frachtseglern
Die Werft soll „de Hamborger Veermaster“ in den Zustand von 1927 versetzen. Für die Reparatur müssen unter anderem der untere Teil des Rumpfes abgetrennt und ein neuer Doppelboden eingebaut werden. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis 2020 dauern. Die „Peking“ soll dann zum Wahrzeichen des Deutschen Hafenmuseums in Hamburg werden. Sie wird dafür voraussichtlich an den 50er Schuppen am Hansahafen gegenüber der Elbphilharmonie festmachen.
Die „Peking“ gehört zu den letzten großen Frachtseglern, die es zu Beginn des 20. Jahrhunderts wegen ihrer Geschwindigkeit und Sicherheit mit Dampf- und Motorschiffen aufnehmen konnten.