Berlin. Der Hamburger Pianist Sebastian Knauer wird für sein Programm „ÜberBach“ geehrt, das er für Polizisten in der Elbphilharmonie spielte.

Der Hamburger Pianist Sebastian Knauer gehört zu den Preisträgern des Echo Klassik 2017. Er wird in der Kategorie „Klassik ohne Grenzen“ ausgezeichnet – für sein Programm „ÜberBach“, das er nach den von Bach inspirierten Neukompositionen des in München lebenden Komponisten Arash Safaian einspielte. Für sein Album „Dolce Vita“ wird der Tenor Jonas Kaufmann in der Kategorie „Bestseller des Jahres“ geehrt, wie der Verband mitteilte. Kaufmanns Album „Dolce Vita“ landete nach Verkäufen auf dem Spitzenplatz.

Knauer begeisterte zuletzt in Hamburg 1000 Polizisten und ihre Begleitungen in der Elbphilharmonie. Er spielte gratis für die Beamten als Dank für ihren Einsatz während des G20-Gipfels.

Kent Nagano ist „Bester Dirigent“

Der Hamburger Generalmusikdirektor Kent Nagano
Der Hamburger Generalmusikdirektor Kent Nagano © dpa

Zu den Preisträgern gehört auch Kent Nagano. Der Generalmusikdirektor der Hamburgischen Staatsoper und des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg erhält die Auszeichnung in der Kategorie „Bester Dirigent“, wie die Deutsche Phono-Akademie am Donnerstag mitteilte. Prämiert wird Nagano für seine Einspielung von Richard Strauss’ „Eine Alpensinfonie“, bei der er die Göteborger Symphoniker dirigierte.

Bei der von Thomas Gottschalk moderierten Gala am 29. Oktober (das ZDF überträgt ab 22 Uhr live) in der Elbphilharmonie wird überdies das NDR Elbphilharmonie Orchester ausgezeichnet. In der Kategorie „Konzerteinspielung (Musik 19. Jhd.)“ gewann die Aufnahme eines Konzerts mit Pianist Jan Lisiecki und Dirigent Krzysztof Urbański, auf dem die Werke von Frédéric Chopin gespielt wurden.

Insgesamt umfasst der Echo Klassik, der seit 1994 jährlich vergeben wird, in diesem Jahr 54 Auszeichnungen in 22 Kategorien.