Hamburg. 260 Attraktionen stehen beim Hamburger Sommerdom bereit. Unsere Reporter haben die spektakulärsten von ihnen ausprobiert.

Auch wenn das Wetter es nicht vermuten lässt: Es ist wieder Zeit für den Sommerdom. Von morgen an bis zum 27. August stehen wieder 260 Attraktionen auf dem Heiligengeistfeld bereit – darunter drei Hamburg-Premieren und eine Weltpremiere. Das Abendblatt verrät, welche Besonderheiten der Dom bietet und wo Sie sich richtig durchschütteln lassen können – auch virtuell.


Die Weltpremiere:
Der erste mobile „Virtual Ride“ wird den Dom besuchen. Im „Dr. Archibald – Master of Time“ laufen Besucher mithilfe einer Virtual-Reality-Brille durch die computergesteuerte Erlebniswelt und begeben sich auf eine Zeitreise, auf der sie den verschwundenen Dr. Archibald finden müssen.

Die Hamburg-Neuheiten: Erstmals auf dem Dom verspricht das „Crazy Wave“ eine schwindelerregende Fahrt um die eigene Achse. 18 Personen sitzen nebeneinander und werden vier bis fünf Minuten lang im Uhrzeigersinn vor einer bunten Strandkulisse herumgedreht.

Schwindelig wird den Fahrgästen wohl auch auf der „Monster XXL Schaukel“. Diese schwingt in 45 Metern Höhe im 120-Grad-Winkel von links nach rechts und auch im Kreis, denn die Schaukel dreht sich auch um die eigene Achse. 20 Fahrgäste können gleichzeitig mitfahren.

Richtig schön nass werden die Besucher des Sommerdoms im „Beach-Club Wasserscooter“. In einem 16 mal zehn Meter großen Becken legen die sogenannten Bumper-Boats ab, die durch Elektromotoren angetrieben und von Kindern und Jugendlichen – im Alter bis zu 16 Jahren – gesteuert werden können.

Die höchsten Fahrgeschäfte: Neben der schon erwähnten „Monster XXL Schaukel“ mit 45 Metern kommen Besucher im klassischen Riesenrad mit bis zu 60 Metern Höhe besonders hoch hinaus. Ebenfalls nicht zu verachten ist der „Skyfall“: Der größte transportable Freifall-Turm der Welt ist 80 Meter hoch – und bietet einen freien Fall mit extrem hoher Beschleunigung.


Das schnellste Fahrgeschäft:
Die „Teststrecke“ ist die einzige mobile Doppellooping-Achterbahn der Welt – und der Name ist Programm. Der Betreiber verspricht „extrem hohe Beschleunigungskräfte“ bei einem 45-Grad-Gefälle und 65-Grad-Querneigungen sowie eine Geschwindigkeit von bis zu 80 Kilometern pro Stunde. 630 Meter lang ist die Bahn, die Züge sind im Formel-1-Design gestaltet.

Das schwindelerregendste Fahrgeschäft: Im „High Energy“ werden Fahrgäste in 30 Metern Höhe über Kopf und in jede Richtung geschleudert. Dafür sorgen der Hauptarm des Fahrgeschäfts, der mit rund acht Um­dreh­un­gen in der Mi­nu­te ro­tiert, wie das Gon­del­kreuz an einem Ende des Arms mit sechs Gon­del­ar­men, das sich ebenfalls dreht. 30 Personen können mitfahren.


Das gruseligste Fahrgeschäft:
In der Geisterbahn „Dom Geister“ fährt der Besucher­ nicht nur durch eine gruselige Kulisse, sondern wird dazu noch von lebenden Akteuren erschreckt. Dennoch ist die Geisterbahn auch etwas für Kinder.


Die sommerlichsten Fahrgeschäfte:
Neben dem „Beach-Club Wasserscooter“ können Dom-Besucher sich, sollte der Sommer sich doch noch blicken lassen, im „Atlantis Rafting“ abkühlen. Aus zehn Metern Höhe starten die Rund­boote in einen Wildwasserkanal, das heißt: Es kann auch mal nass werden.


Die familienfreundlichsten Fahrgeschäfte:
Für kleine Besucher hat der Dom natürlich reichlich zu bieten, zum Beispiel das Funhouse „Happy Family“, ein Laufgeschäft, in dem Kinder und Erwachsene zusammen auf vier Etagen Rätsel lösen können. Auch die „Münchner Rutschen“ und die Mini-Achterbahn „Kuddel, der Hai“ sind für die ganze Familie geeignet. Familientag mit ermäßigten Preisen für alle Attraktionen und viele Verkaufsstände ist wie gewohnt mittwochs.


Das älteste Fahrgeschäft:
Das Bodenkarussell der Familie Vespermann begeistert die Dom-Besucher schon seit 1902. „Holz statt Hightech“ lautet hier das Motto. Und eine Orgel hat es auch noch.


Das Jubiläumsfahrgeschäft:
Der „Shaker“ ist schon seit 25 Jahren auf dem Dom. Zum Jubiläum werden die Rückwand des Fahrgeschäfts sowie die 20 Gondeln mit neuer LED-Beleuchtung ausgestattet. Außerdem wurde die „Cola-Dose“ in der Mitte ausgetauscht und die Radscheibe neu bemalt.

Der Strand:
Zum Sommerdom gibt es wieder eine Sonderveranstaltungsfläche, diesmal im lateinamerikanischen Stil. Im Gegensatz zum Hansedorf auf dem Frühlingsdom wird nun nach dem Motto „Fiesta en la Playa“ (Strandparty) dekoriert und gegessen. Lebensfroh und bunt präsentiert sich eine Promenade, die an die paradiesischen Strände von der Copacabana oder Ipanema erinnern sollen. Eine große Sandfläche wird im Mittelpunkt des Areals errichtet.


Das Festzelt:
Gute Stimmung wird es auch wieder im „Dithmarscher Festzelt“ geben, besonders abends wird es hier richtig voll, wenn Themenpartys mit DJ gefeiert werden. Neu ist allerdings der Außenbereich. Ein Höhepunkt soll die Hamburg-Zwei-Radio­party mit DJ und Moderator Kevin Kunitz am 5. und 19. August werden. Für Tischreservierungen und Fragen stehen die Ansprechpartner unter der Telefonnummer 04155/811 819 und unter der Mail-Adresse info@am-wind-veranstaltungen­.de zur Verfügung.


Die Partys: Am 3. August wird der Regenbogentag gefeiert. Bereits zum dritten Mal ist der Dom bei der Pride Week mit dabei. Um 19 Uhr setzt sich eine bunte Parade mit einer Samba-Gruppe in Bewegung, um 20 Uhr gibt es eine After-Show-Party auf der Sonder­fläche. Am 10. August gibt es zudem eine eigene „Schlagermove-Party“. Los geht es um 17.30 Uhr mit einer Party-Polonaise. Treffpunkt ist der Eingang Feldstraße, der bunte Umzug endet am Dithmarscher Festzelt.

Die Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag von 15 bis 23 Uhr, Freitag und Sonnabend von 15 bis 0.30 Uhr und am Sonntag von 14 bis 23 Uhr.