Hamburg. Die Hansestadt hebt sich bei der Lebensqualität laut Studie von anderen Städten ab. Was das Wohnen hier besonders attraktiv macht.

Angesichts hoher Miet- und Immobilienpreise überlegen viele Familien, in Randgebiete Hamburgs oder das Umland umzuziehen. Eine Untersuchung des Internetportals „Betreut.de“ ergab nun, dass in Hamburg jedoch bessere Verhältnisse für Familien herrschen als im Speckgürtel – anders als bei anderen deutschen Städten.

„Hamburg hebt sich gegenüber anderen untersuchten Regionen als einzige Großstadt ab, die in Sachen Kinder- und Familienfreundlichkeit ein besseres Gesamtergebnis erzielt als ihre umliegenden Orte“, heißt es in der am Montag veröffentlichten Studie.

Viele Kitas, gute Schulen

Ausschlaggebend sei die größere Auswahl an Betreuungsangeboten – sowohl durch private Anbieter als auch in öffentlichen Einrichtungen. „Auch die Schulqualität kann in der Hamburger City als besser beurteilt werden“, heißt es in der Studie. Dort gebe es nicht nur mehr Absolventen mit allgemeiner Hochschulreife und weniger Klassenwiederholungen, sondern auch mehr Schüler, die es nach der Grundschule direkt aufs Gymnasium schaffen. Lediglich die Quote der Schulabgänger ohne Abschluss sei in den Vororten besser.

Für die Beantwortung der Frage „Wo leben Familien mit Kindern besser: im Speckgürtel oder in der Großstadt?“ wurden zehn Großstädte mit ihren Vororten verglichen: Berlin, Köln, Hamburg, München, Frankfurt/Main, Stuttgart, Düsseldorf, Dortmund, Essen und Leipzig. Dabei wurden folgende Kategorien untersucht: Wohnverhältnisse inklusive der Miet- und Kaufpreise der Immobilien sowie dem Wohnraum für Familien, Kinderbetreuungsangebote, Freizeitaktivitäten, Schulqualität und Sicherheit – bezogen auf Kriminalität, Verkehrsunfälle und Versorgung mit Kinderärzten.