Hamburg. Die Statistik zeigt eine Zunahme von 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders häufig verunglückten Radler in einem Bezirk.

Die Zahl der Radunfälle ist in Hamburg deutlich angestiegen. Im ersten Quartal des aktuellen Jahres waren 501 Fahrradfahrer in Verkehrsunfälle verwickelt, 16 Prozent mehr als in den ersten vier Monaten des Vorjahres. Das geht jetzt aus der Senatsantwort auf eine kleine Nachfrage des CDU-Bürgerschaftsabgeordneten und Verkehrsexperten Dennis Thering hervor. Besonders stark war demnach der Anstieg in Altona, wo rund 47 Prozent mehr Radfahrer an Unfällen beteiligt waren. In Bergedorf hingegen sank im Vergleich der beiden Quartale die Zahl der Radunfälle um etwa 43 Prozent.

Hauptunfallverusacher waren bei den Radunfällen in 234 Fällen Pkw , in 23 Fällen verursachten Lkw die registrierten Unfälle. Aber auch Radfahrer selbst waren in immerhin 208 Fällen Verusacher.

Ob allerdings der von der CDU immer wieder kritisierte Ausbau zur Fahrradstadt verantwortlich für den Anstieg der Unfälle und damit letztlich eine Folge der rotgrünen Verkehrspolitik ist, lässt sich aus der Statistik nicht ablesen. Bereits in den ersten Quartalen 2012, 2014 und 2015 war es in Hamburg zu ähnlichen vielen Radunfällen wie in den ersten Monaten des aktuellen Jahres gekommen. Nur im Jahr 2016 registrierte die Polizei vergleichsweise wenig Radunfälle.