Hamburg. Tödliches Virus nachgewiesen. Bezirksamt Altona verhängt Sperrbezirk. Gefährdete Polizeipferde sind wohl nicht betroffen.
In Hamburg haben sich zwei Pferde mit der tödlichen Pferdeseuche infiziert. Sie mussten von einem Amtstierarzt eingeschläfert werden. Bei der Seuche handelt es sich um die ansteckende Blutarmut der Einhufer (EIA), wie das Bezirksamt Altona mitteilte. Für Menschen ist der Virus, der von Bremsen und Stechfliegen übertragen wird, nicht gefährlich.
Für die Tiere bedeutet sie das allerdings das Todesurteil, auch wenn sie nicht an dem Virus selbst sterben. Denn infizierte Pferde müssen getötet werden, weil sie lebenslang den Virus übertragen könnten. Die Krankheit gilt als unheilbar und ansteckend.
Bei drittem Pferd besteht Verdacht auf Infektion
Ein Sprecher des Bezirksamts sagte am Freitag, dass bei einem dritten Tier der Verdacht auf eine Erkrankung bestehe. Das Ergebnis der Blutprobe war zunächst nicht bekannt. Rund um die Ställe der erkrankten Pferde in Hamburg-Osdorf hat das Amt Sperrbezirke eingerichtet. Für alle gefährdeten Tiere innerhalb der Sperrzone, zu denen auch Esel und Maultiere zählen, hat das Veterinäramt Bluttest angeordnet. Sie dürfen die Ställe nur mit Sondergenehmigungen verlassen.
Die in Osdorf ebenfalls untergestellten Polizeipferde wurden bereits in Sicherheit gebracht. Laut Polizei sind alle Blutproben negativ ausgefallen.