Basthorst. Zum zehnten Mal sollte am Wochenende der BMW-Polo-Cup ausgetragen werden. 140 Pferde wären dafür in der Gemeinde untergekommen.
Internationale Polo-Spieler, Prominente und tausende Zuschauer hatte Enno Freiherr von Ruffin an diesem Wochenende zum BMW-Polo-Cup auf seinem Gut in Basthorst erwartet. Doch jetzt ist dem Gutsherrn ein Strich durch die Rechnung gemacht worden – vom Hamburger Veterinäramt. „Wir wurden dazu aufgefordert, das Turnier nicht stattfinden zu lassen“, sagt von Ruffin. Grund dafür ist die Equine Infektiöse Anämie (EIA), eine für Pferde tödliche Krankheit, die mit einer fieberhaften Blutarmut einhergeht. Genau diese Virus-Infektion, umgangssprachlich Pferdeseuche genannt, ist jüngst bei einem Tier in Hamburg-Osdorf diagnostiziert worden (wir berichteten).
Ein Nachholtermin für das Sport-Event steht noch nicht fest
„Weil unklar ist, wo genau sich das Tier angesteckt hat und wie vielen Pferden es noch begegnet ist, sollen wir kein Risiko eingehen“, so von Ruffin, der übers Wochenende etwa 140 Einhufer auf seinem Gut hätte unterbringen müssen. Nicht nur die, sondern auch 500 vorab zum Polo-Turnier eingeladene Gäste musste er jetzt kurzfristig wieder ausladen. Für den Gutsherrn ärgerlich, aber auch selbstverständlich. „Wir können ja nicht ausgelassen einen Polo-Cup feiern, wenn woanders Pferde eingeschläfert werden“, sagt er. Ein Nachholtermin steht noch nicht fest.