Hamburg. In anderen Bundesländern ist dieser Weg zur Reifeprüfung bereits gangbar – allerdings nur für Spitzensportler.
G8 oder G9 – an der Eliteschule des Sports am Dulsberger Alten Teichweg wird wohl bald das G10 möglich sein, das Abitur nach zehn Jahren auf einer weiterführenden Schule, nach dann insgesamt 14 Jahren Schulbesuch. Die von seiner Behörde ausgearbeiteten Pläne werden demnächst Hamburgs Schulsenator Ties Rabe (SPD) vorgelegt und könnten vom Schuljahr 2018/19 an umgesetzt werden. Zusätzliche Lehrerstellen wären dafür nicht nötig.
Anderer Bundesländer heben Regelung bereits
In anderen Bundesländern ist dieser Weg zur Reifeprüfung bereits an den Eliteschulen des Sports gangbar – allerdings nur für Spitzensportler. Hintergrund ist die extreme zeitliche Belastung der jungen Sporttalente, die neben 34 wöchentlichen Schulstunden bis zu 30 Stunden Training absolvieren, dazu Wettkämpfe am Wochenende. Ihr Arbeitstag beginnt oft um 6 Uhr morgens und endet um 21 Uhr abends. Sie sollen durch das G10 mehr Zeit zur Regeneration erhalten, was einer zentralen Forderung der Trainingswissenschaftler entspricht.
Beim G10 werden die Prüfungen nach der elften Klasse von bisher zwei auf dann drei Jahre gestreckt. In Deutschland gibt es 43 Eliteschulen des Sports, die Stadtteilschule Alter Teichweg ist die einzige in den Bundesländern Hamburg, Schleswig-Holstein und Bremen.