Hamburg . In einem neuen Wohnviertel sollen bis zu 497 Wohnungen entstehen. Platz ist dort auch für bis zu 400 Flüchtlinge.
Für die umstrittene Flüchtlingsunterkunft im Hamburger Stadtteil Rissen ist ein Konsens gefunden worden. In einem neuen Wohnviertel sollen bis zu 497 Wohnungen in Reihenhäusern und Mehrfamilienhäusern entstehen. Bis zu 400 Flüchtlinge sollen dort untergebracht werden, es soll eine gute Durchmischung für alle Bewohner erreicht werden.
„Dieser Vertrag ist ein sehr gutes Ergebnis für Rissen, für die Integration und den Wohnungsbau gleichermaßen. Der zwischen Bürgerschaft und Volksinitiative erzielte Konsens ist jetzt für den wichtigsten Standort im Hamburger Westen konkretisiert worden und wird umgesetzt“, sagte Andreas Dressel, Vorsitzender der SPD-Bürgerschaftsfraktion.
Demo der Anwohner
Mehrere Hundert Anwohner hatten vor Monaten gegen Großunterkünfte für Flüchtlinge in Rissen demonstriert. Vertreter der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, des Bezirksamts Altona und der SAGA einigten sich nun am Sonanbend unter Vermittlung der beiden Fraktionsvorsitzenden Dressel und Anjes Tjarks (Grüne) mit der Bürgerinitiative VIN auf den Entwurf eines Vertrags zur Umsetzung des Bürgervertrags Rissen.