Hamburg. Ein Bohrer riss ein Loch in die 50 Zentimeter dicke Erdgasleitung. 330 Kita-Kinder, Schüler und Senioren wurden in Sicherheit gebracht.
Rund 330 Menschen musste die Feuerwehr am Dienstagnachmittag in Sicherheit bringen, nachdem bei Bauarbeiten in Bramfeld eine große Gasleitung durch einen Bohrer beschädigt worden war. Verletzt wurde niemand.
Der Unfall ereignete sich auf einer Baustelle zwischen der Schule und dem Seniorenheim am Fahrenkrön. Aus einer Erdgasleitung mit 50 Zentimeter Durchmesser strömte nach Angaben der Feuerwehr Erdgas aus. Drei Löschzüge rückten zur Einsatzstelle aus; insgesamt waren bis zu 60 Feuerwehrleute vor Ort.
Schule, Kita und Altenheim betroffen
Weil Explosionsgefahr bestand, veranlasste die Feuerwehr umgehend die Evakuierung gefährdeter Gebäude rund um die Baustelle, dabei wurde sie von der Alarmreserve der Hamburger Polizei mit rund 30 Beamten unterstützt. 130 Schüler der Schule am Fahrenkrön, 50 Kinder zweier angrenzender Kindertagesstätten mussten evakuiert, sowie 150 Bewohner des Seniorenheims zusätzlich in sichere Gebäudeteile gebracht werden.
Weil sich die beschädigte Leitung nicht abschiebern ließ, sei sie von der Feuerwehr provisorisch abgedichtet worden, sagte Feuerwehrsprecher Torsten Wessely. Inzwischen sei die Einsatzstelle dem Energieversorger übergeben worden. Aktuell überprüfe die Feuerwehr die betroffenen Gebäude auf mögliche Gasrückstände.