Hamburg. Am Montag wurde der etwas andere Bootsverleih eröffnet. Der Betreiber will Stehpaddeln als Sportart voranbringen.

Ein Geheimtipp ist der Supper Club am Isekai schon lange nicht mehr. Seit Wochen ist er der Lieblingsplatz der Eppendorfer Nachbarschaft. Am Montag wurde der etwas andere Bootsverleih mit einer After-Work-Party offiziell eröffnet. Unter den Gästen waren Dana Schweiger, Jasmin Wagner und Moritz Fürste.

Betreiber Christian Toetzke will hier ein Zentrum für Stehpaddler (Stand-Up-Paddling – SUP) schaffen. „Das ist ein aufstrebender Sport, eine Super-Aktivität, die gute Chancen hat, ins olympische Programm zu kommen“, so der 48-Jährige. Dass er großen Wert auf den sportlichen Aspekt legt, ist kein Wunder: Toetzke ist einer der namhaftesten Sportstrategen der Stadt. Das Radrennen Cyclassics sowie der Hamburg Triathlon sind nur zwei Beispiele seines Schaffens als Veranstalter hochkarätiger Ereignisse. Auch, dass der Ironman in diesem Jahr erstmals in Hamburg stattfindet, ist sein Verdienst.

Zur Gastronomie kam er mehr durch einen Zufall

Die Affinität zum Sport ist aber nicht der einzige Grund, warum Toetzke jetzt einen Bootsverleih übernommen hat. Seit 2007 betreibt er die Strandperle an der Elbe, in deren Nähe er auch lebt. Zu dem Lokal war er mehr durch Zufall gekommen – hatte mal dem früheren Wirt versprochen, falls dieser mal aufgeben sollte, den Laden zu übernehmen. Er wurde beim Wort genommen – und hat Spaß an der Gastronomie gefunden.

Die Anlage am isekai 13 wurde komplett umgestaltet. Jetzt soll sich hier ein Zentrum für Stand-Up-Paddling entwickeln
Die Anlage am isekai 13 wurde komplett umgestaltet. Jetzt soll sich hier ein Zentrum für Stand-Up-Paddling entwickeln © Michael Rauhe | Michael Rauhe

Vor Kurzem dann ergab sich die Möglichkeit, den Bootsverleih am Isekai zu übernehmen. „Wie fast alle Bootsverleihe in Hamburg war der auch angestaubt und altbacken. Das haben wir grundlegend geändert“, so Toetzke. Statt Filterkaffee und Obstkuchen gibt es hier jetzt Bier, Flammkuchen, Burger und Süßkartoffeln mit Dipp. Die alten Plastikstühle wurden durch gemütliche Loungemöbel ersetzt; auch gepolsterte Bänke und Stufen dienen den Besuchern als Sitzgelegenheiten. „Natürlich kann man sich hier auch weiterhin Kanus und Tretboote ausleihen“, so Toetzke. „Doch die Idee ist, SUP in Hamburg als richtigen Sport zu etablieren.“ Daher werden im Supper Club regelmäßige SUP-Kurse angeboten – für Einsteiger und Profis, Eltern und Kinder, sogar für Hunde (und ihre Besitzer). Beliebt dürften auch die Yoga-Kurse sein, die in den Buchten und geschützten Teichen von Eppendorf und Winterhude durchgeführt werden. Und die unterschiedlichen SUP-Touren, die man im Supper Club buchen kann – darunter die Wake-Up!- und die Sonnenuntergangs-Tour.

Auf geht's: Stand-Up-Paddling wird auch Stehpaddeln oder Stand-Up-Paddle-Surfing genannt. Bei dieser Wassersportart steht der Sportler aufrecht auf einer Art Surfbrett, das er mit einem Stechpaddel steuert. An den Kanälen rund um die Alster gibt es mittlerweile viele Verleihstationen.

Der Supper Club am Isekai 13 (geöffnet täglich von 10 bis 23 Uhr) bietet verschiedenste Kurse an – auch für Yogabegeisterte sowie für Hunde, die ihre Besitzer beim Stand-Up-Paddling begleiten sollen. Darüber kann man unterschiedliche Touren, SUP-Reisen sowie Firmenevents, Junggesellenabschiede oder Kindergeburtstage buchen. Das gesamte Angebot finden Sie im Internet auf der Website: www.supperclub.de