Hamburg. Der Investor befürchtet, dass sensible Daten veröffentlicht werden. Wie Geschäftsgeheimnisse bewahrt werden könnten.

Der Senat hat die Entscheidung über die spektakuläre Aufstockung und Begrünung des Bunkers an der Feldstraße überraschend verschoben. Eigentlich sollte das Nutzungs­konzept am Dienstag vergangener Woche beschlossen werden. Dann aber wurde das Thema kurzfristig von der Tagesordnung genommen. Grund war nach Abendblatt-Informationen die Befürchtung des Investors, geheime Geschäftsdaten könnten durch den Senatsbeschluss öffentlich werden – entweder durch eine Veröffentlichung im Transparenzportal der Stadt oder durch die nach dem Senatsbeschluss nötige Mitteilung an die Bürgerschaft.

Geheimnisse könnten geschwärzt werden

Nun sucht man nach einer Möglichkeit, die Geschäftsgeheimnisse des Investors zu wahren. Dazu könnten die Abgeordneten etwa in einem Datenraum Einblick in die Dokumente nehmen, die für die Veröffentlichung im Transparenzportal dann an entscheidenden Stellen geschwärzt würden. Da man sich mit dem Investor einig sei, werde der Senat den Beschluss schnell nachholen, hieß es aus dem Rathaus – vermutlich entweder in dieser oder in der kommenden Woche. Bereits im April hatte das Bezirksamt Mitte eine Baugenehmigung für das auf bis zu 30 Millionen Euro taxierte Projekt gegeben. Wegen der gesamt­städtischen Bedeutung des weithin sichtbaren Gebäudes muss aber auch der Senat zustimmen.