Hamburg/Stuttgart. Das Stück soll nach vorzeitigem Aus in Stuttgart 2018 im Theater an der Elbe Premiere feiern. Und noch ein Film kommt auf die Bühne.

­ Den gleichermaßen eigenwilligen wie berühmten Zungenbrecher „Superca­li­fragi­listicexpialigetisch“, der in manchen Versionen auch auf „-gorisch“ endet, sollte das Musicalpublikum in Hamburg schon mal einüben. Denn nach Recherchen der „Stuttgarter Nachrichten“ wird die derzeit dort laufende Show „Mary Poppins“ keine zwei Jahre im Apollo-Theater spielen, wie es zunächst geplant war. Nach 15 Monaten ist im Januar 2018 Schluss, obwohl die Auslastung bei 80 Prozent liege. Nächster Spielort: Hamburg,

„Mary Poppins“ wird dann hier im Theater an der Elbe „Tanz der Vampire“ ablösen, wie Stage-Entertainment-Sprecher Christof Schmid dem Abendblatt bestätigte. Ein festes Datum für die Premiere gebe es noch nicht.

Darsteller werden gesucht

Die Castingabteilung der Stage Entertainment sucht jedoch bereits neue Darsteller, die erst in Stuttgart und dann für sieben Monate in Hamburg spielen sollen. „Das hat aber nichts mit der Laufzeit des Stücks zu tun, die ist erst mal offen“, erklärt Schmid.

Nach der Deutschlandpremiere im Oktober 2016 wurde „Mary Poppins“ in Stuttgart als „poetisches Stück mit starker Musik und exzellenten Tanznummern“ gelobt. Die Inszenierung, die auf den zwischen 1934 und 1988 veröffentlichten Erfolgsromanen der Aus­tralierin P. L. Travers und der gleich mehrfach Oscar-prämierten Disney-Verfilmung (1964) mit Julie Andrews beruht, habe mit einem „Sound von nostalgiegesättigter Heiterkeit“ punkten können.

Fuck ju Göhte als Musical

Und noch eine Neuigkeit aus der Welt des populären Musiktheaters: Die Musicalversion des Kinohits „Fack ju Göhte“, an der unter anderem der Gitarrist der Band Juli arbeitet, soll im Frühjahr 2018 in München Premiere feiern. Spätere Hamburg-Übernahme nicht ausgeschlossen.