Hamburg. Die neuen Tarife würden sicherstellen, dass der Job attraktiv bleibe – und damit, dass die Nachfrage bedient werden könne.

Die Taxen-Union Hamburg Hansa stellt sich hinter die Pläne des rot-grünen Senats, die Preise für Taxifahrten ab dem 1. Juni anzuheben. „Die neue Tarifordnung wird die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit der Branche sichern“, sagte Vorstand Christian Brüggmann. Steigende Betriebs- und Lebenshaltungskosten sowie die Einführung des Mindestlohns machten dies notwendig.

Nachfrage bedienen

Die neuen Tarife würden sicherstellen, dass der Job attraktiv bleibe – und damit, dass die Nachfrage bedient werden könne. Noch am Montag hatten die Funkzentralen Taxi Hamburg 6x6 und Taxiruf Hamburg 44 10 11 die Tariferhöhung kritisiert (wir berichteten).

Die Taxen-Union Hamburg Hansa, nach eigenen Angaben die führende Gewerbevertretung für Hamburger Taxiunternehmer, verteidigte die neue Aufteilung der Tarife in Haupt- und Nebenverkehrszeiten. Die Karenzminute, die erste Minute Stillstand während einer Taxifahrt, etwa an einer Ampel oder bei Stop-and-go, die nicht berechnet wird, mache die Rushhour bisher zu einem „Umsatzkiller“ für die Fahrer. Höhere Preise zu diesen Zeiten würden deshalb Versorgungsengpässe verhindern. Die Preise sollen im Schnitt um 6,7 Prozent, während der Hauptverkehrszeiten um 12,2 Prozent steigen.