Hamburg. Das neue Schiff wurde offiziell übergeben, ab Juni bringt es Passagiere zu seiner Namenspatronin – und ist größer als andere Fähren.
Wie ihre prominente Namensgeberin zieht es auch die MS „Elbphilharmonie“ in den Hafen. Am Dienstagmittag wurde die neue Hadag-Fähre von der Pella-Sietas-Werft in Cranz zur Betriebsanlage-Anlage auf Höhe des Fischmarkts überführt und offiziell an das Hamburger Fährunternehmen übergeben. Ein Schlenker zur „großen“ Elbphilharmonie durfte dabei natürlich nicht fehlen.
„Wir freuen uns, eine so moderne Fähre in Betrieb zu nehmen“, sagt Hadag-Vorstand Gabriele Müller-Remer. Der Bau hatte acht Monate gedauert und kostete 3,3 Millionen Euro. Ein diesel-elektrischer Antrieb und ein strömungsoptimierter Bug sollen Ressourcen schonen. Schiffsführer Nicky Karp bemerkt einen weiteren Unterschied zu „alten“ Fähren: „Das Schiff ist viel leiser.“
15 Prozent mehr Platz als auf anderen Hadag-Fähren
Auch Wirtschaftssenator Frank Horch (parteilos) ist bei der ersten Fahrt dabei: „Der Wasserweg ist ein wichtiger Teil des Hamburger Nahverkehrs. Da ist noch ein großes Potenzial.“ Dieses soll durch eine neugeordnete Bestuhlung an Bord ausgeschöpft werden. Bis zu 400 Menschen finden so auf der MS „Elbphilharmonie“ Platz, 15 Prozent mehr als auf anderen Hadag-Fähren. 242 Sitzplätze verteilen sich auf Fahrgastraum und Oberdeck.
Fahrgäste können ab Juni mit der Fähre zum Konzerthaus fahren – dann nimmt die MS „Elbphilharmonie“ ihren Betrieb auf der Linie 72 auf.