Hamburg. Die zwölf Männer sollen sich regelmäßig in der Taqwa-Moschee in Harburg getroffen, einige auch an Nahkampftrainings teilgenommen haben.
Zwölf mutmaßliche Unterstützer der Islamisten-Organisation Millatu Ibrahim sollen sich von Montag an vor dem Hamburger Landgericht verantworten. Die Männer im Alter zwischen 24 und 36 Jahren stünden im Verdacht, den 2012 vom Bundesinnenminister verbotenen salafistischen Verein in Hamburg fortgeführt zu haben, teilte ein Gerichtssprecher am Donnerstag mit. Ein 32-Jähriger soll dabei als Rädelsführer aktiv gewesen sein.
Die Angeklagten hätten sich regelmäßig in der Taqwa-Moschee in Hamburg-Harburg getroffen und Koranverteilungsstände organisiert. Mehrere der Angeklagten hätten auch an Nahkampftrainings teilgenommen, um sich auf gewaltsame Auseinandersetzungen und den Dschihad (Heiligen Krieg) vorzubereiten. Sie sollen auch die Pläne von Personen aus dem Umfeld der Gruppe unterstützt haben, die sich in Syrien dem Kampf von Islamisten anschließen wollten.
Die Große Strafkammer hat insgesamt 24 Verhandlungstermine bis zum 13. Dezember 2017 angesetzt.