Hamburg. Am 7. Juli sollen Schüler und Studenten aus ganz Deutschland dem Unterricht und Vorlesungen fernbleiben.
Ein Bündnis von G20-Gegnern ruft zu einem bundesweiten Bildungsstreik auf. Am 7. Juli sollen Schüler und Studenten aus ganz Deutschland dem Unterricht und Vorlesungen fernbleiben, um an Demonstrationen gegen den G20-Gipfel in Hamburg teilzunehmen. Durch „massenhafte Aktionen des zivilen Ungehorsams“ solle der Protest gegen die Politik der Staats- und Regierungschefs „nicht nur sichtbar, sondern spürbar“ gemacht werden, heißt es in einem Aufruf des Bündnisses „Jugend gegen G20“.
Zu den Organisatoren des Bildungsstreiks gehören Jugendverbände der Gewerkschaft Ver.di, der IG Metall und des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) – sowie etwa 20 weitere Gruppierungen, darunter mehrere antifaschistische Jugendverbände aus deutschen Großstädten. Auch der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der Universität Hamburg beteiligt sich an der Aktion.
„G20 entscheidet über unsere Köpfe hinweg“
„Die G20 entscheidet über unsere Köpfe hinweg. Als junge Generation wenden wir uns gegen eine Politik der nationalistischen und neoliberalen Krisenverwaltung“, sagte Marvin Hopp von „Jugend gegen G20“.
Am 7. Juli beginnt der zweitägige G20-Gipfel in Hamburg – an diesem Tag sind auch Blockaden von Zufahrtswegen und Hafenanlagen durch andere Gruppierungen geplant. „Jugend gegen G20“ ruft Schüler und Studenten auch dazu auf, sich der Großdemonstration am 8. Juli mit bis zu 150.000 Teilnehmern anzuschließen.