Hamburg. Ein Anwohner hatte sich in einem Brief an den Bezirksamtsleiter Hamburg-Nord über den Schmutz am Fahrbahnrand beschwert.

Festgefahrener Laubmatsch an den Fahrbahnrändern wird seit gestern im Brödermannsweg in Groß Borstel von der Hamburger Stadtreinigung beseitigt, heute sollen die restlichen Arbeiten erledigt werden. Ein Anwohner aus der Straße hatte sich in einem Brief an Harald Rösler, den Bezirksamtsleiter Hamburg-Nord, über den vielen Schmutz am Fahrbahnrand beschwert.

In Hamburg regelt das sogenannte Hamburgische Wegegesetz, bis wohin die Anlieger selbst den Straßenschmutz beseitigen müssen und wo die Stadtreinigung säubert. Die Bewohner müssen zumindestens die Nebenflächen reinigen. Doch viele würden sich nicht daran halten, sagt Reinhart Bartsch, Fachbereichsleiter Tiefbau beim Bezirksamt Nord. „Das Pflichtgefühl, vor der eigenen Tür zu reinigen, ist nicht mehr da.“

Halteverbotsschilder ignoriert

In Groß Borstel wurden gestern auch die für die Reinigung aufgestellten Halteverbotsschilder von einigen Autofahrern ignoriert. Deshalb mussten etliche Wagen abgeschleppt werden. Diese wurden in der Umgebung abgestellt, teuer wird es für die Halter trotzdem.

Hamburger, denen es in ihrem Stadtteil ebenfalls zu dreckig erscheint, können sich beispielsweise an den Melde-Michel (www.hamburg.de/melde-michel) wenden. Möglich ist auch der Anruf bei der Stadtreinigung. Sie betreibt die Hotline „Saubere Stadt“ – erreichbar unter 040/257 611 11. Oder man meldet den Fall direkt über die App der Stadtreinigung.