Hamburg. Es fehle an strukturierten Förderprogrammen, um die hiesigen Start-ups bei einer Internationalisierung zu unterstützen.
Die CDU hat dem rot-grünen Hamburger Senat vorgeworfen, zu wenig für junge, innovative Unternehmen zu tun. „Es fehlt an strukturierten Förderprogrammen, um die hiesigen Start-ups bei einer Internationalisierung zu unterstützen und Start-ups aus dem Ausland nach Hamburg zu holen“, sagte CDU-Wirtschaftspolitiker Carsten Ovens. Die „eingeschränkte Internationalität“ der Hamburger Start-up-Szene mache sich auch bei der Herkunft der Gründer bemerkbar. „Hamburg hat mit der Region Stuttgart bundesweit den niedrigsten Anteil an Gründern aus anderen EU-Staaten, bzw. nicht EU-Staaten und die niedrigste Quote ausländischer Mitarbeiter.“
Berlin und München „meilenweit voraus“
Berlin und München seien Hamburg in diesem Bereich „meilenweit voraus“, so Ovens, der sich auch auf zwei Senatsantworten auf Kleine Anfragen bezieht. Darin räumte der Senat ein, dass es keinen Etat zur Förderung von Kooperationen mit dem im Bereich Innovation und Digitalisierung führenden Silicon Valley in den USA gibt und keine Datenbank mit Kontakten gepflegt wird.
In seinen Antworten verweist der Senat darauf, dass Start-ups etwa im Silicon Valley „in Eigeninitiative“ auf bestehende Infrastrukturen wie das Förderprogramm German Accelerator Tech oder das Gründerzentrum Y Combinator zurückgreifen könnten. „Seitens des Senats erfolgt dort eine gezielte Unterstützung, wo die privatwirtschaftlichen Aktivitäten sinnvoll ergänzt werden können“, heißt es in der Senatsantwort. Partner seien dabei in Hamburg ansässige US-Firmen.