Hamburg. Ruth Loah wurde 83 Jahre alt. Die Lebensgefährtin des 2015 verstorbenen Altbundeskanzlers lebte zuletzt im Augustinum in Hamburg.
Ruth Loah, die Lebensgefährtin des im November 2015 verstorbenen Altbundeskanzlers Helmut Schmidt, ist im Alter von 83 Jahren in Hamburg gestorben. Das geht aus einem Bericht der "Bild am Sonntag" hervor. Sie sei am Freitag in aller Stille in Tonndorf beigesetzt worden, heißt es. Ruth Loah erlag demnach in der Seniorenresidenz Augustinum einem Herzschlag.
Loah war bereits in den 60er-Jahren Helmut Schmidts Mitarbeiterin
Schmidts Ehefrau Loki war im Oktober 2010 im Alter von 91 Jahren gestorben. Zwei Jahre später bekannte Helmut Schmidt sich öffentlich zu seiner Freundin Ruth Loah. Zwar hatte die 1933 geborene Niedersächsin im Nordosten der Hansestadt nach wie vor eine eigene Wohnung, doch hielt sie sich zumeist in Schmidts Doppelhaus in Langenhornauf - als Organisationsfee, guter Geist und Seelenverwandte. Loah hatte vom Typ her große Ähnlichkeit mit Loki Schmidt.
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Loah war bereits in den 60er-Jahren Helmut Schmidts Mitarbeiterin und über Jahrzehnte eine seiner engsten Vertrauten. Schon 1962, als Innensenator Helmut Schmidt die Sturmflutkatastrophe meisterte, saß die junge Sozialdemokratin in seinem Büro. Genossin Ruth war an mehreren Buchprojekten von Loki und Helmut Schmidt beteiligt. In einem eigenen Beitrag schilderte sie ihre Kriegserlebnisse in Hannover.
Die Ehepaare Loah und Schmidt waren eng befreundet und verbrachten viel Freizeit miteinander. Nach dem Tod von Ruth Loahs Mann wurde die Beziehung aufrechterhalten – und nach Lokis Beerdigung weiter intensiviert.