Hamburg. “Notfall-Reparatur“ gestartet und Fahrstreifen gesperrt. Warnung vor Staus am Elbtunnel. Not-Sanierung auch auf der A1.
Auf der Autobahn A7 ist in Höhe der Auffahrt Waltershof kurz vor dem Elbtunnel ein Verbindungsteil zwischen zwei Brücken gebrochen. Auf einer Fahrspur hat sich nach Information der Verkehrsbehörde daher bereits ein Riss gebildet. Ursache sei die hohe Belastung auf diesem Abschnitt in Fahrtrichtung Norden. Weil von dem Schaden eine "erhebliche Gefährdung" ausgehe, sei die Reparatur bereits seit dem Nachmittag in vollem Gange.
Aktuell ist der Behörde zufolge ein Fahrstreifen der viel befahrenen Autobahn daher gesperrt. Noch am Freitag soll nach Abflauen des Feierabendverkehrs eine weitere Spur gesperrt werden. Die Arbeiten würden voraussichtlich das gesamte Wochenende andauern, hieß es. Verkehrsteilnehmer sollten sich möglichst Alternativrouten suchen oder auf den öffentlichen Nahverkehr ausweichen, so die Behörde.
Not-Sanierung auch auf der A1
Eine weitere Notfallreparatur plant die Behörde auch an der A1: Seit vor dem Elbtunnel an der Verbreiterung der A7 gearbeitet wird, hat sich viel Nord-Süd-Verkehr zusätzlich auf die A1 verlagert, wo jetzt bei Stillhorn der meistbefahrene Autobahnabschnitt der Stadt liegt. Und ausgerechnet dort muss nun nach Angaben der Verkehrsbehörde die Fahrbahn dringend saniert werden.
Aus "Sicherheitsgründen" bestehe dort dringender Handlungsbedarf: In Richtung Süden hätten sich vor der Süderelbbrücke deutliche Risse gebildet, auf der Autobahn teilweise sogar ganze "Fahrbahnschollen" – also Platten, die sich auf der Fahrbahn regelrecht gelöst haben. Nach kurzfristigen Arbeiten am gestrigen Donnerstag habe sich gezeigt, dass eine schnelle Sanierung "unvermeidbar" sei.
Zuvor wird nach Bomben-Blindgängern gesucht
Vom 24. März an soll die Fahrbahndecke in dem Bereich daher für etwa zweieinhalb Wochen abgefräst und neu aufgebaut werden. Während der Zeit wird die Auffahrt Stillhorn in Richtung Süden gesperrt, der Hafenverkehr aus Wilhelmsburg soll dann über Harburg umgeleitet werden. Zudem wird es Tempo-Beschränkungen auf der Autobahn geben. Richtung Süden sollen aber weiter drei Fahrstreifen zur Verfügung stehen, für den weniger starken Verkehr Richtung Norden gibt es nur noch zwei Fahrspuren. Mit Behinderungen und Staus besonders in Spitzenzeiten dürfte daher zu rechnen sein.
Auch schon vorher kommt es dort aber zu Einschränkungen, wie es weiter in der Mitteilung der Verkehrsbehörde heißt. Grund: Bevor die eigentlichen Sanierungsarbeiten starten können, müsse der Streckenabschnitt auf Bombenblindgänger und vergrabene Munition untersucht werden. An den nächsten beiden Wochenenden, ab 10. und 17. März, werde die Strecke daher an drei Nächten nur eingeschränkt über Standstreifen und Nebenfahrbahnen befahrbar sein.