Hamburg . Die Sanierung des beliebten Veranstaltungsortes beginnt im nächsten Jahr. Auch das Außengelände wird neu gestaltet.
Die Zukunft des Bürgerhauses Wilhelmsburg ist gesichert. Für die umfassende Modernisierung und den barrierefreien Ausbau stehen jetzt insgesamt 5,7 Millionen Euro zur Verfügung. 3,8 Millionen davon stammen aus Mitteln des Bundesprogramms „Nationale Projekte des Städtebaus“, der Rest kommt vom Bezirksamt Mitte. Die Bauarbeiten beginnen Anfang nächsten Jahres und werden bis zum Herbst 2020 dauern.
Ein Ort für alle
„Mit der Förderung durch den Bund machen wir möglich, dass das Bürgerhaus in die städtebauliche Entwicklung des ganzen Gebietes gut eingebunden wird und für alle zugänglich ist“, sagt Johannes Kahrs, SPD-Bundestagsabgeordneter aus Hamburg-Mitte und haushaltspolitischer Sprecher seiner Bundestagsfraktion. Schließlich sei das Bürgerhaus ein Ort für alle und ein Ort der Demokratie.
Die Verlegung der Wilhelmsburger Reichsstraße schafft nun neue Möglichkeiten der Stadtentwicklung. Für das Bürgerhaus heißt das: Der Eingang wird durch einen Vorbau neu gestaltet und die Klinkerfassade saniert. Foyer, Küche und Gebäudetechnik werden modernisiert und das Außengelände neu gestaltet. Damit der beliebte Veranstaltungsort barrierefrei erreichbar ist, werden die Zugänge erneuert. Außerdem ist geplant, die Veranstaltungstechnik auf die Bedürfnisse hör- und sehgeschädigter Besucher einzurichten.
Jährlich rund 160.000 Besucher
Das Wilhelmsburger Bürgerhaus zählt jährlich rund 160.000 Besucher bei rund 600 Veranstaltungen. Im großen Saal mit Platz für bis zu 700 Menschen halten CDU, Grüne, SPD und FDP regelmäßig ihre Versammlungen ab. Außerdem werden dort Konzerte und Firmenkonferenzen veranstaltet. Stadtteilinitiativen und anderen gemeinnützigen Institutionen stehen acht Seminarräume kostenlos zur Verfügung.