Hamburg. Abendblatt-Leser durften Namen für das Hadag-Schiff vorschlagen. Elbperle kam auf Platz 2, Zitronenjette auf Platz 3. Taufe im Juni.
Die Hadag tauft im Juni eine neue Fähre im Hafen. Das Verkehrsunternehmen hatte im Abendblatt und über den Radiosender NDR 90,3 die Hamburger dazu aufgerufen, sich einen Namen für das neu gebaute Schiff auszudenken.
Gewinnerin darf zur Schiffstaufe
Die Resonanz war groß: Es gingen mehr als 2000 Vorschläge bei der Hadag ein. Die Wahl der Jury fiel auf den Namen „Elbphilharmonie“. Das Konzerthaus werden die Fahrgäste auch im Blick haben, wenn die mit dem Schiff durch den Hafen fahren. Die Gewinnerin ist Monika S. aus Finkenwerder, die die Jury mit der Begründung ihres Vorschlags überzeugte: „Mit der Elbphilharmonie aus Finkenwerder auf der Elbe auf das neue Wahrzeichen Hamburgs, die Elbphilharmonie, zuzufahren - das hat doch was.“
Die Gewinnerin wird gemeinsam mit einer Begleitung zur Schiffstaufe eingeladen und erhält außerdem zwei Jahresfreikarten zur Nutzung der Hadag-Ausflugsfähren. Auf den zweiten Platz wählte die Jury den vorgeschlagenen Namen „Elbperle“ von Stefanie H. aus Farmsen. Den dritten Platz belegte „Zitronenjette“, den sich Ina F. aus Bergedorf gewünscht hatte. Die beiden Gewinnerinnen erhalten ebenfalls zwei Gästelistenplätze für die Taufe. Die „überwältigende Beteiligung zeigt, wie eng die Hamburger mit den Hadag-Fähren verbunden sind“, sagte Hadag-Geschäftsführerin Gabriele Müller-Remer.
Neue Fähre kostet 3,3 Millionen Euro
Das neue, dieselelektrisch betriebene Schiff wird nach ihren Worten das modernste in der Hadag-Flotte sein. Das 1888 gegründete Verkehrsunternehmen mit Sitz am St. Pauli Fischmarkt muss seine Kapazitäten ausbauen, die Fahrgastzahlen sind inzwischen auf mehr als acht Millionen pro Jahr gestiegen.
Die Fähre „Elbphilharmonie“ bietet Platz für bis zu 400 Passagiere. 154 Sitzplätze stehen im Fahrgastraum zur Verfügung und 88 auf dem Oberdeck. Außerdem gibt es einen Kiosk und Fahrradständer an Bord. Das Schiff wird zur Zeit in der Pella-Sietas-Werft in Cranz gebaut. Der Neubau kostet rund 3,3 Millionen Euro.