Hamburg. Der geplante Bau für das Pavillondorf mit 142 Plätzen am Björnsonweg verzögert sich weiter.

Der geplante Bau eines Flüchtlingsheims in Blankenese verzögert sich offenbar weiter. Der Sender NDR 90,3 berichtete unter Berufung auf eine Sprecherin des Verwaltungsgerichts, ein Anwohner habe gegen das zunächst per Eilverfahren gestoppte Bauprojekt geklagt. Deshalb könne die Sozialbehörde weiterhin nicht mit den Arbeiten für das Pavillondorf mit 192 Plätzen beginnen. Die Gerichtssprecherin war zunächst nicht zu erreichen.

Anwohner hatten Baumfällung verhindert

Der Streit um den Bau hatte bereits im Frühjahr 2016 für Schlagzeilen gesorgt. Er war erst gestoppt und dann doch wieder freigegeben worden. Dabei ging es um Vorarbeiten wie das Fällen von 42 Bäumen. Anwohner hatten dies verhindert, indem Autos die Zufahrt zu der Sackgasse Björnsonweg blockierten. Diese Aktion hatte zu heftigen Debatten geführt. Als Reaktion riefen Kritiker der Blockade zu einer Demonstration unter dem Titel „Kettensägenmassaker“ auf, kurz danach demonstrierten Hunderte Bürger für die Unterkunft und Hilfen für Flüchtlinge.