Hamburg. Krisengespräch zwischen Schulsenator Ties Rabe und Vertretern der Väter und Mütter. Ursachenanalyse gefordert.

Die Elternkammer kritisiert, dass das sehr schlechte Ergebnis der Probeklausur für das Abitur in Mathematik und der Umgang damit zu einer „verheerenden Verunsicherung“ geführt hat. „Schüler bekommen zurückgemeldet, dass sie in diesem Fach nur zu schwachen Leistungen fähig seien, Eltern sind in Sorge um die Abschlüsse ihrer Kinder und Lehrer sehen sich dem Vorwurf schlechter Vorbereitung ausgesetzt“, heißt es in einer Erklärung der Elternkammer.

Die Vertretung der Väter und Mütter schulpflichtiger Kinder hatte Schulsenator Ties Rabe (SPD) zu einem „Krisengespräch“ gebeten, nachdem Anfang der Woche bekannt geworden war, dass der Notendurchschnitt der Klausur nach einer ersten Auswertung bei 3,9 lag. Weil die Ursachen für den Misserfolg noch nicht geklärt sind, hatte Rabe eine pauschale Heraufsetzung der Zensuren um eine Note angeordnet.

Ursachen für schwaches Ergebnis müssen analysiert werden

„Dass die Klausur insgesamt zu schwierig gewesen sein sollte, stand nicht im Zentrum der Kritik“, heißt es in der Erklärung zu Rückmeldungen aus den Schulen. „Einhellige Meinung war jedoch, dass die Arbeit zu umfangreich für die zur Verfügung stehende Zeit war.“ Viele Eltern hätten moniert, dass „Art und sprachliche Ausgestaltung der Aufgabenstellungen zu sehr von den von der Behörde zur Verfügung gestellten Übungsaufgaben abwichen“. Die Kammer fordert die Schulbehörde auf, die Ursachen für das schwache Ergebnis umgehend zu analysieren sowie Qualität und Ausrichtung des Mathe-Unterrichts grundsätzlich anzugehen.