Hamburg. Die Arbeiten an der U3-Haltestelle Hoheluftbrücke in Eimsbüttel beginnen. 14 weitere Stationen werden in diesem Jahr umgebaut.

Die U3-Haltestelle Hoheluftbrücke in Eimsbüttel wird im nächsten Jahr barrierefrei sein. Die Hamburger Hochbahn wird mit den Arbeiten dazu in dieser Woche beginnen. Die Haltestelle erhält einen Aufzug und ein taktiles Leitsystem für sehbehinderte Menschen, außerdem wird der Bahnsteig für einen niveaugleichen Ein- und Ausstieg erhöht. Die Arbeiten dazu werden voraussichtlich bis Frühjahr 2018 dauern.

Leichtes Rangieren für Rollstuhlfahrer

Ältere Menschen, Eltern mit Kinderwagen und Fahrgäste mit Behinderung sollen dann leichteren Zugang zur U-Bahn Haltestelle haben, die täglich von 20.000 Fahrgästen genutzt wird. Der Aufzug wird im Anschluss an das Treppenhaus gebaut. Dazu muss der Bahnsteig nach Norden (Richtung Hoheluftchaussee) verlängert und Technikräume verlegt werden. Die Lage des Fahrstuhls ermöglicht den Einbau eines sogenannten "Durchladers", dessen Türen sich nach der Fahrt auf der gegenüberliegenden Seite öffnen. Das soll Rollstuhlfahrern die Nutzung erleichtern, weil ein umständliches Rangieren im Aufzug entfällt.

Auch das Glasdach in der Schalterhalle wird wieder hergestellt. Die gute Nachricht: Die meisten Baumaßnahmen finden im laufenden Betrieb statt. Lediglich im Herbst diesen Jahres wird eine kürzere Streckensperrung nötig sein. Kosten des Umbaus: 5,6 Millionen Euro.

Umbau an 14 weiteren Haltestellen in 2017

Die Haltestelle Hoheluftbrücke ist eine von 14 U-Bahn-Haltestellen, die in diesem Jahr barrierefrei umgebaut werden. So werden auf der Linie U3, der 100 Jahre alten historischen Ringlinie, außerdem die Haltestellen Habichtstraße, Uhlandstraße und Lübecker Straße barrierefrei ausgebaut werden.

Außerdem starten in diesem Jahr an folgenden Stationen die Umbauarbeiten: in den Walddörfern werden die U1-Haltestellen Buchenkamp, Buckhorn, Ahrensburg West, Ahrensburg Ost und Schmalenbeck noch in diesem Frühjahr barrierefrei umgebaut. Aktuell sind 60 Haltestellen barrierefrei – mit den fünf in den Walddörfern werden dann 65 der insgesamt 91 U-Bahn-Haltestellen barrierefrei erreichbar sein – das sind mehr als 70 Prozent der Haltestellen. Bereits umgebaut sind unter anderem die Stationen Klosterstern, Stephansplatz und Ohlstedt. Die U-Bahnlinie 4 ist bereits seit Sommer 2015 komplett barrierefrei, die U2 wird dies im Sommer 2018.

Auf der U2 werden die Baumaßnahmen an den Haltestellen Hagendeel, Merkenstraße und Joachim-Mähl-Straße fortgesetzt. Im Laufe des Jahres startet die Hochbahn dann auf der U1 den barrierefreien Ausbau der Haltestellen Langenhorn Nord und Meiendorfer Weg.