Hamburg . Im Mittelpunkt der Zählaktion vom 6. bis 8. Januar stehen vertraute Vogelarten wie Meisen, Finken, Rotkehlchen und Spatzen.
Hamburger sind erneut dazu aufgerufen, an der „Stunde der Wintervögel“ des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu) teilzunehmen. Von Freitag, 6. Januar bis Sonntag, 8. Januar, sollen eine Stunde lang Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park gezählt und gemeldet werden, teilte der Nabu am Mittwoch mit. Im Mittelpunkt der Aktion stehen vertraute und oft weit verbreitete Vogelarten wie Meisen, Finken, Rotkehlchen und Spatzen.
In den vergangenen Monaten hätten den Nabu vermehrt Anfragen erreicht, ob es in diesem Winter möglicherweise weniger Vögel gäbe - vielleicht sogar wegen der Vogelgrippe. Doch Singvögel würden von der Geflügelpest nicht befallen, stellte der Nabu klar.
Größte wissenschaftliche Mitmachaktion Deutschlands
Von einem ruhigen Beobachtungsplatz aus sollen Teilnehmer von jeder Art die höchste Anzahl notieren, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig zu beobachten ist. So kann laut Nabu vermieden werden, hin- und herfliegende Vögel mehrfach zu zählen. Die Beobachtungen sollten unter www.stundederwintervoegel.de bis zum 16. Januar gemeldet werden. Außerdem dem ist am 7. und 8. Januar jeweils von 10 bis 18 Uhr die kostenlose Rufnummer 0800/1157115 geschaltet.
Die „Stunde der Wintervögel“ ist dem Nabu zufolge die größte wissenschaftliche Mitmachaktion Deutschlands. Expertenwissen ist nicht erforderlich. Bei der letzten großen Vogelzählung im Januar 2016 beteiligten sich mehr als 93.000 Menschen, davon über 1.300 in Hamburg. Insgesamt gingen Meldungen aus 63.000 Gärten und Parks mit über zwei Millionen gezählten Vögeln ein. Die Amsel ergatterte damals den Spitzenplatz als häufigster Wintervogel in Hamburgs Gärten, die Kohlmeise Platz zwei. Auf den Plätzen drei bis fünf folgten Blaumeise, Haussperling und Feldsperling.