Hamburg. Immer mehr Hamburger nutzen das öffentliche Fahrradleihsystem der Stadt. Bis Ende 2017 soll es 2450 Fahrräder umfassen.

Die Hamburger haben in diesem Jahr so oft zu den roten „Stadträdern“ gegriffen wie nie zuvor. Am Mittwoch sei die dreimillionste Fahrt gezählt worden - rund eine halbe Million mehr als im vergangenen Jahr, teilte ein Sprecher der Deutschen Bahn am Donnerstag mit. „StadtRad Hamburg“ ist ein öffentliches Fahrradleihsystem, das 2009 im Auftrag der Hansestadt von der Bahntochter „DB Rent“ in Betrieb genommen worden war.

"StadtRad" wächst auf 209 Stationen

Wie berichtet soll das Fahrradleihsystem auch im kommenden Jahr noch weiter ausgebaut werden. Bis Ende des Ende des kommenden Jahres soll es insgesamt 209 Stationen und 2450 Fahrräder umfassen. Nach Angaben des Senats (Stand: Mai 2015) werden sich die Gesamtkosten für die 2009 begonnene Einrichtung und den Betrieb der Leihräder bis Ende 2017 auf 2,95 Millionen Euro summieren. 2018 endet der Betreibervertrag mit DB Rent, weshalb es im kommenden Jahr eine neue Ausschreibung geben wird.

„Das rote StadtRad ist aus Hamburg nicht mehr wegzudenken“, sagte Verkehrssenator Frank Horch (parteilos) zuletzt. Die Rad-Experten Martin Bill (Grüne) und Lars Pochnicht (SPD) wiesen daraufhin, dass es auch über 2017 hinaus große Pläne gebe. Mit Blick auf den Betreibervertrag mit der Bahn-Tochter DB Rent, der Ende 2018 ausläuft, sagten sie: „Im Zuge der Neuausschreibung haben wir das Ziel, nicht nur die Anzahl der Stationen zu erhöhen, sondern auch das Flottenangebot um Pedelecs, Lasten­räder und Räder mit Kindersitzen zu erweitern.“

Stationen an Schulterblatt und Goldbekplatz sind beliebt

Im vergangenen Jahr verzeichnete "StadtRad Hamburg" mehr als 2,5 Millionen Ausleihvorgänge. Allein in den ersten sechs Monaten 2016 wurden bereits rund 1,5 Millionen Räder ausgeliehen. Im Juni wurde zudem die Marke von rund 10.000 Neuanmeldungen pro Monat geknackt.