Hamburg. Die “Hanni“ war elbabwärts unterwegs, als sie nahe dem Mühlenberger Loch stecken blieb. Am Abend konnte das Schiff befreit werden.

Mit Beginn des Hochwassers haben Schlepper am Sonntagabend erneut versucht, das Containerschiff "Hanni" vor Blankenese freizuschleppen. Diesmal mit Erfolg: Nach gut einer halben Stunde gelang es vier Schleppern, das Schiff um kurz vor 19 Uhr wieder aus dem Schlick zu ziehen. Zwei Versuche, das Containerschiff in tieferes Wasser zu bugsieren, waren zuvor erfolglos geblieben.

Bevor es seine Fahrt allerdings fortsetzen konnte, musste es zurück in den Hafen und auf Schäden untersucht werden, wie ein Polizeisprecher am Abend sagte.

Schiffsverkehr nicht betroffen

Das Containerschiff war am Sonntagmorgen kurz vor dem Hamburger Hafen auf Grund gelaufen. Die 118 Meter lange und 18 Meter breite "Hanni" war auf Höhe des Mühlenberger Lochs wegen eines Maschinenausfalls in der Elbe stecken geblieben, wie die Polizei mitteilte. Menschen waren den Polizeiangaben zufolge nicht in Gefahr. Die "Hanni" habe weder Betriebsstoffe verloren, noch habe sie den Schiffsverkehr behindert.

Anfangs des Jahres hatte das auf Grund gelaufene Containerschiff "CSCL Indian Ocean" für Aufsehen gesorgt. Es zählt zu den größten Containerschiffen der Welt und war im Februar bei Stade in der Elbe steckengebleiben. Damals dauerte es fünf Tage bis der 400 Meter lange Containerriese befreit werden konnte.