Hamburg. Durch die höhere Stückzahl soll der Kaufpreis gesenkt werden. Ziel ist es, ab 2020 nur noch emissionsfreie Busse anzuschaffen.
Die Hamburger Hochbahn, die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH (VHH) und die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) werden gemeinsam künftig pro Jahr rund 200 Busse beschaffen. Ziel ist es, ab 2020 nur noch emissionsfreie Busse anzuschaffen. Ende August hatten die Hansestadt und Berlin einen entsprechenden „Letter of Intent“, eine Absichtserklärung, unterschrieben.
Mit dem Zusammenschluss wollen sich die beiden Städte Vorteile bei der Beschaffung der Busse verschaffen. Durch die höhere Stückzahl soll der Kaufpreis deutlich gesenkt werden und den Herstellern Anreize verschaffen, die Entwicklung und Produktion emissionsfreier Busse weiter voranzutreiben. Die Partnerschaft steht auch anderen Verkehrsunternehmen offen: Inzwischen haben Düsseldorf und Stuttgart ihr Interesse bekundet.
Verminderung von Lärmbelastung und Abgasen
Das geht hervor aus der Antwort des Senats auf eine Kleine schriftliche Anfrage der Bürgerschaftsabgeordneten Martine Koeppen (SPD) und Martin Bill (Grüne): „Wenn jetzt weitere Verkehrsverbünde der Beschaffungsinitiative beitreten, erhöht das hoffentlich den Anreiz der Hersteller, noch einmal einen Gang höher zu schalten“, sagte Grünen-Verkehrsexperte Bill. Der Einsatz emissionsfreier Busse im ÖPNV sei ein wichtiger Beitrag zur Verminderung von Lärmbelastung und Abgasen.