Hamburg. Die Hamburger Mäzenin blickt auf ein reiches Leben zurück. Aber sie schmerzt der Verlust ihres Mannes Helmut, der im Juli starb.

Kauffrau, Unternehmerin, Mäzenin, Mutter, Großmutter und Urgroßmutter – Hannelore Greve blickt auf ein reiches Leben zurück. Heute feiert die Hamburgerin, die seit 2005 Ehrenbürgerin der Stadt ist, ihren 90. Geburtstag.

Das runde Jubiläum will sie mit ihrer Familie und engen Freunden mit einem Abendessen im Anglo German Club feiern. Für Hannelore Greve ist es der erste Geburtstag seit 71 Jahren, „an dem mein Mann nicht neben mir sitzt“. Helmut Greve starb am 3. Juli dieses Jahres mit 94 Jahren.

Frühstück im Senatsgästehaus mit Bürgermeister Scholz

Auch wenn sein Verlust schmerzt: Hannelore Greve nimmt am gesellschaftlichen Leben nach wie vor teil. So war sie etwa im Oktober am Gedenktag an den ungarischen Volksaufstand vor 60 Jahren zu Gast im Übersee-Club. Dorthin hatte ihre Tochter Eva-Maria Greve, Honorarkonsulin von Ungarn, eingeladen.

Der nächste offizielle Termin steht auch schon im Kalender: Am 17. November veranstaltet der Senat ein Frühstück für seine Ehrenbürgerin im Senatsgästehaus an der Schönen Aussicht. Bürgermeister Olaf Scholz wird ein Grußwort sprechen.

30 Millionen Euro für den Bau der Elbphilharmonie

Zum Geburtstag habe sie nur einen Wunsch: „Ich will gesund sein im Kreis von Familie und Freunden wie dem Ehepaar Hermann und Annemarie Rauhe“, sagte die Jubilarin dem Abendblatt.

Mit der Vollendung der Elbphilharmonie, deren Bau sie mit ihrem Mann mit 30 Millionen Euro unterstützt hat, geht ein Herzenswunsch in Erfüllung. „Ich freue mich, dass das Hauptfoyer nach meinem Mann und mir benannt wurde, freue mich, erstmals darin zu stehen und freue mich sehr auf das Eröffnungskonzert.“ Es sei nur traurig, dass ihr Mann und die kürzlich verstorbene Kultursenatorin Barbara Kisseler dies nicht miterleben könnten.