Hamburg. Dringender Tatverdacht wegen versuchter schwerer Körperverletzung. Ob die Ehefrau bleibende Schäden davon trägt, ist unklar.
Der 56-Jährige, der am Montag aus Eifersucht seine Noch-Ehefrau (46) im Jobcenter am Friedrich-Ebert-Damm mit Salzsäure überschüttet hat, befindet sich wegen Fluchtgefahr in U-Haft. Laut Staatsanwaltschaft bestehe dringender Tatverdacht wegen versuchter schwerer Körperverletzung in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung. Ob die Frau bleibende Schäden davontragen wird, ist noch unklar.
Der Mann hatte am Montag seine Noch-Ehefrau angegriffen und mit Säure überschüttet. Die 46 Jahre alte Frau erlitt Verätzungen im Gesicht und am Oberkörper. Auch die Augen wurden verletzt. Der Täter flüchtete, konnte aber wenige Stunden später festgenommen werden. Er ist ebenfalls Mitarbeiter beim Jobcenter. Die Mordkommission übernahm den Fall.
30-prozentige Salzsäure
Bei der Flüssigkeit dürfte es sich um etwa einen halben Liter 30-prozentige Salzsäure handeln. Die verschüttete Säure wurde aufgewischt, die Büroräume belüftet. Nach rund eineinhalb Stunden wurden die Räume wieder freigegeben. „Die weitere Entsorgung übernimmt eine Fachfirma“, hieß es von der Feuerwehr.