Hamburg. Nachdem wegen Technikumstellungen Schließtage angekündigt waren, machen 18 Ämter nun doch auf. Nur Dienstag bleibt die Verwaltung zu.

So kurze Wartezeiten auf einen Termin im Amt gab es möglicherweise lange nicht mehr. Entgegen der ursprünglichen Ankündigung machen 18 von 20 Hamburger Kundenzentren am kommenden Montag, 31. Oktober, doch auf. Nur in Wandsbek und Finkenwerder bleiben die Türen geschlossen. Das heißt: Es gibt kurzfristig noch freie Zeitfenster für Behördengänge an diesem Tag. Oder besser: gab. Denn schnell waren die ersten Termine für Personalausweise oder ähnliche Angelegenheiten vergeben. Mit Glück erhält man aber noch Termine - etwa im Kundenzentrum Süderelbe.

Die geplante technische Umstellung und die damit verbundene Schließung der Kundenzentren wird nun nicht auch Montag, sondern ausschließlich am Dienstag, 1. November, umgesetzt. "Der Versionswechsel der Software ist erfolgreich verlaufen. Deshalb können die Kundenzentren am Montag, 31. Oktober, während der Sprechzeiten für den Kundenverkehr öffnen", sagt Bettina Maak, Sprecherin des Bezirksamtes Harburg, das die Terminvergabe hamburgweit koordiniert. "Da einige Komponenten der neuen Softwareversion aber erst zum 1. November aktiviert werden, besteht jedoch weiterhin die Notwendigkeit, die Kundenzentren am Dienstag zu schließen."

222 von planmäßigen 219 Stellen sind besetzt

Erst am Mittwoch hatte das Abendblatt berichtet, dass Hamburger aktuell 56 Tage auf einen Termin im Amt warten müssen. Trotz Überbesetzung in den Kundenzentren: 222 von planmäßigen 219 Stellen sind derzeit besetzt. Da die Einarbeitungszeit für die neuen Kollegen aber andauere, sei für Kunden noch keine Entspannung der seit Längerem schwierigen Situation zu spüren. Anscheinend öffnen nun jedoch einige Kundenzentren nach und nach noch freie Termine. Bei einer Stichprobe waren nun etwa im Bezirk Nord noch November-Termine zu haben, während andere Kundenzentren nach wie vor erst im neuen Jahr wieder Termine vergeben.