Hamburg . Seit 30 Jahren ist Hamburg Heimat des Museumsfrachters. Und noch ein Jubiläum steht an. Das wird mit vielen Aktionen gefeiert.

Sie gilt als das größte noch fahrtüchtige Museumsschiff der Welt und gehört für die Hamburger zum Hafen wie die Landungsbrücken: Seit drei Jahrzehnten ist die Hansestadt nun das Zuhause der „Cap San Diego“. Gleichzeitig wird das maritime Denkmal in diesem Jahr 55 Jahre alt. Es gibt also gleich zwei Gründe zum Feiern.

Und dabei dürfen die Bewohner Hamburgs natürlich nicht fehlen. Um sich bei den Besuchern für die jahrelange Treue und Unterstützung zu bedanken, lädt der Museumsfrachter am kommenden Freitag, 16. September, an Bord: An diesem Tag ist der Eintritt von 10 bis 18 Uhr für alle Gäste frei.

„Cap San Diego“ geht auf Jubiläumsfahrt

Am Tag darauf, 17. September, verlässt der 1961 gebaute „weiße Schwan“ seinen Liegeplatz an den Landungsbrücken und geht auf Jubiläumsfahrt. Unter dem Motto „Einmal noch nach Rio...“ startet die „Cap San Diego“ zu einer Geburstags-Sause. Passagiere schippern bei brasilianischer Live-Musik und Caipirinhas über die Elbe – zumindest in Richtung Brasilien. Während der Fahrt kreuzt das Schiff auch die Traditionsschiff-Parade des Elbfestes.

Tickets für die Fahrt gibt es nicht mehr. Aber Fans des Museumsfrachters können sich um 11 Uhr vom Ufer aus vom Schiff verabschieden und es um 18 Uhr wieder Willkommen heißen.

Neues Buch über den Museumsfrachter

Pünktlich zum 30-jährigen Hamburg-Jubiläum erscheint zudem ein neues Buch über die „Cap San Diego“. Unter dem Titel „Cap San Diego – Heimathafen Hamburg“ haben sich der Abendblatt-Autor Matthias Gretzschel und der Fotograf Michael Zapf mit der Geschichte und auch dem heutigen Bordleben des Schiffes beschäftigt.

Auch bei den Dauerausstellungen „Ein Koffer voller Hoffnung – Auswandererschicksale“ und „Stückgut- und Containerumschlag“ gibt es anlässlich des Jubiläums Veränderungen. Ab dem 16. September werden beide Ausstellungen durch die Fotodokumentation „Die Cap San Diego 1986 und 2016 – 30 Jahre Museumsschiff in Hamburg“ ergänzt.

30 Blicke auf Hamburg von Bord der Cap

Der Kapitän der „Cap San Diego“ Rüdiger von Ancken dokumentierte 1986 den Zustand des Schiffes. Den historischen Fotografien stellt der Künstler Peder Strux nun aktuelle Fotos gegenüber.

Eine weitere Sonderausstellung an Bord heißt „30 Blicke auf Hamburg von Bord der Cap“, die 30 Aquarelle zeigt. Der Maler Christian Ansen hat unterschiedlichste Perspektiven von Bord auf die Stadt Hamburg in Farbe festgehalten. Die Gemälde sind nur am 16. und 17. September zu sehen. Der Künstler ist vor Ort.