Hamburg. US-Kreuzfahrtschiff sollte 2017 in Hamburg stationiert sein. Doch offenbar sinkt das Interesse der Amerikaner an Hamburg extrem.

Es war eine vielversprechende Nachricht für Hamburg: Die Reederei Norwegian Cruise Line (NCL) hatte Anfang des Jahres angekündigt, erstmals ein Schiff für eine komplette Sommersaison im Hamburger Hafen zu stationieren. Die „Norwegian Jade“ sollte von 2017 an von der Elbe aus zu Fahrten nach Westeuropa aufbrechen.

Doch nun wurde die Zahl der geplanten Fahrten offenbar drastisch zusammengestrichen. Wie NDR 90,3 am Sonnabend berichtet, soll es im kommenden Jahr nur noch sechs statt der ursprünglich angekündigten 19 Anläufe in Hamburg geben. Die Änderungen gehen aus einer Pressemitteilung der Reederei hervor, in der diese ihre neuen Fahrten für die Sommersaison 2017 vorstellt.

Statt 19 nur noch sechs Kreuzfahrten

Darin ist nur noch von sechs Fahrten der „Norwegian Jade“ ab Hamburg die Rede – drei in Richtung norwegische Fjorde, zwei zum Nordkap und eine Reise nach Norwegen, Island und Großbritannien. Neu im Programm – und offenbar als Ersatz für die weggefallenen Hamburg-Anläufe – sind Kreuzfahrten ab Southampton. Offenbar ist der Grund für die Änderungen eine mangelnde Nachfrage vor allem für Rundreisen ab Hamburg.

Ursprünglich solle die „Norwegian Jade“ mit 2400 Passagieren unter anderem die Route Amsterdam, Seebrügge (Brüssel/Brügge), Le Havre (Paris) und Southampton (London) befahren. Die verstärkte Präsenz der NCL hatte bei Experten auch Hoffnungen geweckt, das weitere US-Kreuzfahrtkonzerne Hamburg in ihre Programm aufnehmen.