Hamburg. Hacker hatten den Internetauftritt des Hamburger Unternehmens für mehrere Tage lahmgelegt. Wer hinter der Attacke steckt, ist unklar.
Fünf Tage hat es gedauert, die lahmgelegte Internetseite von Hamburg Wasser wieder online zu bringen. Hacker hatten sich Zugriff auf das System verschafft. Daraufhin wurde die Seite am Sonnabend abgeschaltet. Seit heute Nachmittag präsentiert sich das Unternehmen wieder mit dem gewohnten Auftritt im Internet.
Wer am Wochenende die Adresse www.hamburgwasser.de aufrief, sah statt Informationen über die Trink- und Abwasserentsorgung in der Hansestadt eine Mischung aus englischem Text und arabischen Schriftzeichen. So hieß es dort etwa: „Hacked by Mester“, „Algerian Hackers“, „anti-terrorist“, „anti-racism“, aber auch: „We love you Germany.“ Zwischenzeitlich wurde eine provisorische Seite mit den wichtigsten Telefonnummern, Ansprechpartnern und Öffnungszeiten, geschaltet.
Kundendaten waren vom Hackerangriff nicht betroffen
Seit Donnerstagnachmittag ist der übliche Onlineauftritt wieder erreichbar. Die Kundendaten waren von dem Angriff zu keiner Zeit betroffen, heißt es von Unternehmensseite. Das Online-Kundenportal liege auf einem anderen Server. Hamburg Wasser habe das digitale Einfallstor geschlossen und die Seite in den vergangenen Tagen intensiv auf Sicherheitslücken getestet.
Von wo aus der Hackerangriff genau erfolgt ist und welche Motivation dahinter stand, werde allerdings derzeit noch analysiert. Ebenso werden geprüft, ob eine strafrechtliche Verfolgung des Vorfalls möglich ist. Allerdings sei die länderübergreifende Nachverfolgung und Ahndung solcher Delikte schwierig.