Hamburg. Ein paar Songs brauchen The BossHoss schon, um ihr Publikum im ausverkauften Rund des Hamburger Stadtparks wach zu bekommen.

Ein paar Songs brauchen die Country-Rocker von The BossHoss schon, um ihr Publikum im ausverkauften Rund des Hamburger Stadtparks wach zu bekommen. Lauter Jubel ertönt am Sonnabendabend, als die Band die Bühne betritt und „A Cowboy’s Work Is Never Done” anstimmt, aber es dauert eine Weile, bis die Fans so richtig in Fahrt kommen. Immer wieder müssen Alec „Boss Burns” Völkel und Sascha „Hoss Power” Vollmer sie auffordern, ordentlich Lärm zu machen.

The BossHoss zieht alle Entertainment-Register

Irgendwann läuft es aber. Besonders laut werden Hits wie „Dos Bros” und „Don’t Gimme That” gefeiert. The BossHoss zieht im Stadtpark alle Entertainment-Register: Völkel liefert Tanzeinlagen, egal ob im Sitzen oder im Stehen, und lässt sich beim Crowdsurfing von den Fans auf Händen tragen. Die drei Bläser mit den schwarzen Sombreros warten mit kleinen Choreografien auf und marschieren im Gleichschritt über die Rasenkante vor der Bühne. Und immer wieder stimmen Lead-Gitarrist und Mundharmonikaspieler Soli an und werden vom Publikum dafür bejubelt.

Familiäre Wild-West-Show

Etwas familiärer wird die Stimmung beim ruhigen „My Personal Song”: The BossHoss versammelt sich auf dem Grünstreifen zwischen Bühne und Publikum, das Schlagzeug wird durch ein Cajon ersetzt und die Fans singen mit – „in a-moll”, wie Völkel sie aufklärt, um sie danach zu loben: „Ey, ihr könnt ja singen!” Als die Musiker im Anschluss ihre Version von Dolly Partons „Jolene” anstimmen, freuen sich besonders die Damen hörbar. Ein paar von ihnen holt sich die Band am Ende sogar mit auf die Bühne und lässt gemeinsam mit ihnen sowie mit dem Cameo-Cover „Word Up” ihre Wild-West-Show ausklingen.