Hamburg. Pride Week zum Christopher Street Day startet am Sonnabend. Regenbogen-Fahne wird auch bei der Hamburger Feuerwehr gehisst.
Offizielle "Rainbow City" ist Hamburg seit Donnerstag bereits, nun werden anlässlich der 36. Hamburger Pride Week (30. Juli bis 7. August) in den kommenden Tagen auch die Regenbogen-Flaggen in der Hansestadt gehisst. So etwa am Hamburger Rathaus, bei der Feuerwehr und an den Gebäuden zahlreicher Unternehmen und Institutionen. Ziel der Aktion ist es, ein Zeichen für Toleranz und Weltoffenheit zu setzen. Die Regenbogenfahne ist ein Symbol der Schwulen- und Lesbenbewegung.
Gleichstellungssenatorin Katharina Fegebank (Grüne) wird am Mittwoch, 3. August, um 11 Uhr die Regenbogenflagge am Hamburger Rathaus hissen. Für die Anerkennung sexueller Vielfalt in der Gesellschaft hatte sich die Hansestadt bereits am Donnerstag dem internationalen Netzwerk „Rainbow Cities“ angeschlossen. Damit setze die Stadt laut der Behörde für Gleichstellung ein weiteres Zeichen, um die Akzeptanz von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen Menschen zu stärken. Ziel des Netzwerkes sei die Bekämpfung von Diskriminierung und Gewalt gegenüber diesen Menschen. Dem Netzwerk haben sich bereits 32 Städte angeschlossen, darunter Wien, Amsterdam, Madrid, Berlin, Köln und München.
Auch Hamburger Feuerwehr zeigt Flagge
Bereits am Montag, 1. August, will die Hamburger Feuerwehr ihre "Verbundenheit mit Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transsexuellen und Intersexuellen" zum Ausdruck bringen. Erstmalig werde vor der Feuer- und Rettungswache Berliner Tor die Regenbogenfahne gehisst, teilte ein Sprecher am Freitag mit. Die Fahne stehe für Vielfalt, Akzeptanz, Gleichbehandlung, Offenheit und Solidarität. "Alles Attribute, die die Feuerwehr Hamburg in ihren Einsätzen schon immer lebt", hieß es.
Bei der Hamburger Hochbahn weht die bunte Flagge bereits. Am Freitag twitterte das Verkehrsunternehmen ein Bewegtbild der wehenden Fahne mit den Worten "Wir haben die Regenbogenflagge für mehr Toleranz und Vielfalt am Hochbahnhaus gehisst." Im vergangenen Jahr hatten zahlreiche Unternehmen und Institutionen in Hamburg an der Aktion teilgenommen. So hingen die Fahnen etwa an vielen Gebäuden rund um die Binnenalster, am Hafen und an Kirchen.
Christopher Street Day am Sonnabend, 6. August
Bunt wird es außerdem am Donnerstag auf dem Hamburger Dom. Zum Regenbogentag am 4. August sei neben zahlreichen Sonderaktionen auch eine Parade über die Dom-Meile geplant, teilte der Veranstalter der Pride Week mit. Höhepunkt der Pride Week ist die Parade zum Christopher Street Day durch die Innenstadt am Sonnabend, 6. August. Insgesamt erwartet der Veranstalter mehr als 300.000 Besucher.