Hamburg. Der Kampfmittelräumdienst musste den Langzeitsäurezünder von dem Blindgänger absprengen. Eine heikle Aktion.

In unmittelbarer Nähe des Autobahndreiecks Hamburg-Süd ist am Dienstag eine gefährliche Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft worden. Der Kampfmittelräumdienst musste den Langzeitsäurezünder von dem Blindgänger absprengen, wie Feuerwehrsprecher Werner Nölken sagte. Die heikle Aktion verlief ohne Zwischenfall.

Die vielbefahrene Autobahn 1 war am späten Nachmittag zwischen Hamburg-Süd und Moorfleet in beiden Richtungen für gut anderthalb Stunden gesperrt. Auch der Schiffsverkehr musste in dem betroffenen Bereich auf der Norderelbe unterbrochen werden. Über dem Fundort war der Luftraum bis in 1000 Meter Höhe gesperrt, was den Flugverkehr am Hamburger Airport aber nicht beeinträchtigte.

Die 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg war bei Sondierungsarbeiten auf einem sogenannten Spülfeld in der Nähe des Autobahnkreuzes Süd entdeckt worden. Der Säurezünder hatte bereits ausgelöst. Darum konnten die Entschärfer den Sprengkörper nicht mehr bewegen.

Die Sprengladung, die die Bombe zerteilte, musste von einem Taucher fünf Meter unter Wasser an dem Blindgänger befestigt werden. „Das ist eine sehr schwierige Maßnahme“, sagte Nölken.

Inzwischen wurde die A1 für den Verkehr wieder freigegeben. Der Stau löst sich langsam wieder auf.