Hamburg/Offenbach. Immer wieder Schauer bei Schlagermove und Triathlon, Unwetterwarnungen für Nord- und Ostsee. Doch der Sommer kommt in wenigen Tagen.

Kaffeetrinken bei Sonnenschein am Hamburger Hafen – und zur selben Minute nackte Angst während eines Tornados in Farmsen: Der Sommer in Hamburg und im Norden ist der skurrilste und feuchteste seit Menschengedenken. Das Wetter geht Tausenden Menschen an Alster und Elbe auf den Geist. Und auch die unzähligen Touristen in der Stadt und die Besucher des Schlagermoves sowie die Athleten beim Triathlon und die Zuschauer schauen voller Bangen gen Himmel: Wann wird es endlich richtig Sommer?

Am Freitag waren auf den Karten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) mit ihren Unwetterwarnungen bereits wieder rot eingefärbte Flächen an der Nordsee und der Ostsee zu sehen – während der Rest Deutschlands sich in Grün hüllte. Auf Hamburg und den Norden rast also die nächste Schlechtwetterfront zu.

In einem Anflug von Selbstironie hat der DWD bereits ein Video gepostet, das ein Unwetter über der Zentrale in Offenbach zeigt.

Unwetter über Wetterdienst

Am Freitag bleibt es ungemütlich, es schauert immer mal wieder. Temperaturen? Ein Sommerwitz. Zwölf bis bestenfalls 21 Grad, am Sonnabend wird es nicht viel anders. Der Regen wird bestenfalls etwas wärmer. Der Sonntag soll eine zurückgehende Schauerneigung zeigen, die Meteorologen hüllen sich da in wolkige Worte. Das Regenrisiko liegt noch immer über 30 Prozent.

Sommerwetter in Hamburg in der kommenden Woche ab Mittwoch: Das (Sonnen-)Baden an der Elbe ist möglich
Sommerwetter in Hamburg in der kommenden Woche ab Mittwoch: Das (Sonnen-)Baden an der Elbe ist möglich © HA | Marcelo Hernandez

Doch von Montag an klart es auf, Dienstag und Mittwoch werden deutlich sonniger und wärmer. Zum Ferienbeginn in Hamburg gibt es eine Sommer-Episode. 28 Grad sollen es werden, gefühlt sogar 30! Doch dann bricht auch die Sicherheit der Prognose ab.

Deutscher Wetterdienst erklärt neue Vorhersage

Der Deutsche Wetterdienst verspricht ab sofort eine noch bessere Vorhersage, vor allem bei den Extremwetter-Lagen wie zuletzt. 3000 Unwetterwarnungen hat es von Ende Mai bis Mitte Juni deutschlandweit gegeben.

Wetter: Hier können Sie die Apps des DWD herunterladen